Leider hat mich dieser Roman so gar nicht fröhlich gestimmt. Denn hier stimmt wenig, es hapert am Stil, an der Handlung, die Dialoge lassen zu wünschen übrig und dann gibt es noch ziemlich heftige Fehler, die einfach nicht passieren dürfen.
Zwei Kommissare, Margit und Thomas, fahren gemeinsam in den Weihnachtsurlaub. Zu diesem Zweck haben sie sich ein gemütliches Ferienhaus gebucht in idyllischer Gegend. Doch die Idylle ist nur Schein, denn beide haben ihre jeweiligen Mütter mitgenommen in diesen Urlaub, der daher wenig erholsam gerät. Insbesondere, da eine der beiden alten Damen kurz nach der Ankunft erschlagen aufgefunden wird.
Auftritt der möglichen Verdächtigen, die sich aus der Gemengelage im Dorf ergeben, in welchem die beiden Kommissare ihren Urlaub verbringen. Natürlich halten sie sich nicht aus den Ermittlungen heraus, die von zwei örtlichen Polizeibeamten geführt werden.
Mehr über die Handlung zu erzählen hieße spoilern, was besonders bei einem Krimi natürlich nicht passieren darf.
Doch so spannend der Plot sein könnte, so harmlos und seicht ist der Stil dieses Romans. Die Dialoge sind hölzern, wobei man oft das Gefühl hat, die Figuren reden gänzlich aneinander vorbei. Besonders gestört haben mich aber die nicht nur handwerklichen Fehler. Wenn eine Polizistin auf dem ersten Seiten Altmüller heißt, kurz darauf aber plötzlich Altmeier, dann haben hier etliche nicht sauber gearbeitet. Leider zerstören mir solche vermeidbaren Ungeschicklichkeiten die ganze Freude an der Lektüre, sie lenken ab von der Handlung, was insbesondere bei einem Krimi tödlich ist.
Also dieser Roman hat mich leider gänzlich enttäuscht.
Margit Kruse – Fröhliches Morden überall
gmeiner, September 2021
Taschenbuch, 311 Seiten, 13,00 €