Autor: rena-admin
Elke Weiler, Andrea Lammert u.a. – 52 kleine & große Eskapaden in Deutschland: Mit dem Fahrrad
Eines ist schade, nämlich dass ich dieses Buch im Winter bekommen habe, denn die Touren, die man in diesem Buch anschauen kann, die möchte man eigentlich sofort machen. Sich gleich aufs Rad schwingen und losfahren.
(mehr …)Woher kommen sie?
Die Quelle der Ideen
Fragst du dich auch manchmal, woher ein Autor die Idee hatte, die er in seinem Roman verarbeitet? Ich meine mit Idee hier allerdings zweierlei: einmal die übergeordnete, also sozusagen das Thema des Romans. Für die Ideen dazu gibt es sicher ganz viele verschiedene Quellen. Sei es, dass die Autorin etwas aufgreift, was sie selbst erlebt hat, oder sie hat einen Artikel aus der Zeitung als Inspiration, oder sie möchte ein historisches Thema verarbeiten.
(mehr …)Aurélien Vilette – Verlassenes Deutschland
Dieses Buch habe ich mit sehr unterschiedlichen Gefühlen durchgeblättert, gelesen und angeschaut. Zum einen bin ich unglaublich beeindruckt von den wirklich faszinierenden Fotos, die einen ergreifen, berühren und – das ist der zweite Gefühl – sehr traurig machen. Dieser Verfall, der sich in diesen Fotos manifestiert, ist so bedrückend und erschreckend, dass man eigentlich nur weinen kann.
(mehr …)Technoseum Mannheim (Hrsg.) – Auf Empfang. Die Geschichte von Radio und Fernsehen
Dieses Buch ist der Katalog zur Großen Sonderausstellung, die 2022 im Technoseum, dem Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, stattfand.
Es ist ungemein fesselnd und spannend, darin die Geschichte der Technik von Funk und Fernsehen zu entdecken. Vorangestellt sind zahlreiche Essays und Aufsätze über Radio und Fernsehen und die Medien früher und heute. Das füllt etwa die Hälfte des Buches und liefert einen interessanten historischen und technischen Abriss zum Thema. Dass dabei manches nur für Insider oder Experten verständlich sein mag, ist erwartbar, aber in meinen Augen kein Problem.
(mehr …)Judith Wilms – Wenn dein Herz woanders wohnt
Eine allein erziehende junge Frau möchte mal Abstand zu Alltag und Sorgen und auch zu ihrem Ex, der in der Nähe ihrer Wohnung lebt. Also bezieht sie ein Zimmer als Untermieterin, verbringt die Wochenenden dort, an denen ihr kleiner Sohn bei seinem Vater ist.
(mehr …)Jean Gabriel Causse – Justine und die Rettung der Welt
Ein vielleicht leider gar nicht so absurder Plot, der mitreißt, der spannend und tiefgründig ist und unbedingt nachdenklich macht, das zeichnet diesen Roman aus Frankreich aus.
Denn wer könnte sich nicht, auch mit weniger Fantasie, ausmalen, dass das Internet plötzlich selbständig zu agieren beginnt, ein regelrechtes Eigenleben entwickelt. Genau das geschieht in diesem Buch, das dabei aber nicht auf schockierende und dramatisierende Ereignisse setzt, sondern auch optimistische Blicke in die Zukunft erlaubt.
(mehr …)Glendy Vanderah – Ein Nest voller Träume
Eine wirklich ungemein spannende und sehr ungewöhnliche Geschichte mit interessantem Plot und interessanten Figuren, das ist dieser Roman. Der darüber hinaus noch sachlich fundiert ist, denn die Verfasserin ist ebenso wie ihre Protagonistin Ornithologin, weiß daher, wovon sie erzählt.
(mehr …)Emanuela Valentini – Die toten Mädchen vom Monte Argento
Eine junge Frau kehrt in ihr Dorf zurück. Eine Leiche wird gefunden. Ein Mädchen verschwindet. Damit beginnt, grob gesagt, dieser Roman aus Italien. Natürlich stehen all diese Dinge in Zusammenhang und daraus webt die Autorin in ihrem Debütroman eine verwirrende und verworrene Geschichte.
(mehr …)Unter anderem Namen
Pseudonym - ja oder nein?
Wunderst du dich auch manchmal, warum bei einem offensichtlich von einem französischen Autor geschriebenen Roman keine Übersetzung erfolgte? Wenn weder der Originaltitel noch ein Übersetzer oder eine Übersetzerin angegeben wird, obwohl doch der Roman von einem fremdsprachigen Verfasser stammt? Für mich ist das nicht verwunderlich, sondern höchstens ärgerlich. Denn es ist ein ziemlich untrügliches Zeichen dafür, dass es sich um einen unter Pseudonym veröffentlichen Roman eines deutschen Autors handelt. Ausnahmen mag es geben, wenn eine Autorin tatsächlich in Deutsch schreibt, obwohl sie vielleicht Spanierin ist, so etwas kommt ja eventuell mal vor, allein mir fehlt der Glaube.
(mehr …)Bonni Goldberg – Raum zum Schreiben
Vom Titel des Buchs sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Es geht nicht darum, einen Raum zum Schreiben zu finden, das passende Zimmer, den ruhigen Tisch in der Ecke eines Cafés. Es geht vielmehr darum, dem Schreiben Raum im eigenen Leben zu geben.
Um dies zu erreichen, um vielleicht das tägliche Schreiben zu erreichen, braucht es Inspiration. Und genau darum geht es Bonni Goldberg. Nach einem kurzen Vorwort folgen 200 Inspirationen zum Schreiben.
(mehr …)Susanne Goga – Glasgow Girls
Es ist ja schon eine rechte Schmonzette, die uns die Mönchengladbacher Autorin abseits ihrer so bekannten historischen Berlinkrimi-Reihe vorstellt. Eine Schmonzette, die sich aber herrlich flüssig liest, die man geradezu verschlingt. Mir jedenfalls ging es so, dass ich spätestens ab Seite 10 das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte.
(mehr …)Emily Winston – Der Mordclub von Shaftesbury: Eine Tote bleibt selten allein
Selten habe ich einen so in die Irre leitenden Titel erlebt wie hier. Weder gibt es in diesem Roman einen Mordclub noch jagt eine Leiche die andere. Das bedeutet aber nicht, dass die erzählte Geschichte nicht unterhält, im Gegenteil.
Die sich mit einem englischen Pseudonym schmückende deutsche Autorin schreibt flüssig, temporeich und amüsant mit sympathischen Figuren. Wie eine Mischung aus Rosamunde Pilcher und Inspector Barnaby, wenn auch ohne jegliche kriminalistische Ermittlungen, stellt sich der humorvolle Roman dar. Vor allem die Schaffung der passenden Stimmung, die Beschreibungen des typisch englischen Dorfes und seiner Bewohner gelingt Emily Winston.
(mehr …)Mhairi McFarlane – Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
Die Romane von Mhairi McFarlane zu lesen ist für mich ein Muss. Und sie hat mich noch nie enttäuscht. Natürlich kann man sie mit Fug und Recht kitschig nennen und natürlich weiß man immer wie es ausgehen wird, bevor man überhaupt angefangen hat und nur den Klappentext kennt. Aber der Weg zum Happy End ist so wunderbar leichtfüßig, mit leisem Humor, mit viel Feingefühl, Zartheit und Liebe geschrieben, dass man jeden Satz verschlingt, jedes Wort genießt und das Buch eigentlich gleich noch einmal von vorne anfangen möchte, wenn man das Ende erreicht hat.
(mehr …)Mein Lesejahr 2022
Wie viele wunderbare Bücher ich im Jahr 2022 lesen durfte! Absolute Highlights, wahre Schmankerln!
Im abgelaufenen Jahr waren es fast 180 Bücher, die ich gelesen und rezensiert habe. Bei dieser Zahl gab es natürlich auch Enttäuschungen, Romane, die mich überhaupt nicht erreicht haben, Geschichten, die mich langweilten oder Bücher, über die ich mich tatsächlich ärgerte, weil sie so gar nicht meine Erwartungen erfüllten.
(mehr …)Yeva Skalietska – Ihr wisst nicht, was Krieg ist
übersetzt von Alexandra Berlina
Das Tagebuch einer Zwölfjährigen, die vor den Bomben aus der Ukraine geflüchtet ist. Yeva ist ein ganz normales junges Mädchen mit ganz normalen Wünschen und Träumen. Die sich alle in Staub auflösen am 24. Februar 2022, als Russland die Ukraine überfällt.
(mehr …)Hast du einen Plan?
Ein Ziel ohne Plan bleibt ein Wunsch
Schreibst du deine Geschichten, Romane und Erzählungen immer eins nach dem anderen oder hast du mehrere Projekte parallel, an denen du gleichzeitig arbeitest? Und wenn das der Fall ist, hast du einen Plan, wann du an welchem Thema, an welcher Aufgabe schreibst?
(mehr …)Colleen Cambridge – Die Dreitagemordgesellschaft
aus dem Englischen von Angela Koonen
Ein herrlich altmodischer Krimi ganz im Stile Agatha Christies mit perfekt gezeichneten Figuren, humorigen, leicht ironisch-bissigen Dialogen, einer forschen Protagonistin, vielen falschen Fährten und einer passend überraschenden Auflösung.
(mehr …)V. Klüpfel/M. Kobr – Die Unverbesserlichen
Nicht das Allgäu, sondern Südfrankreich ist der Schauplatz des neuen Buchs von dem berühmten Autoren-Duo, das damit ganz offensichtlich eine neue Reihe beginnt. Es steht zu erwarten, dass sie nicht weniger erfolgreich wird als die Kluftinger-Romane, ist doch das Ensemble, das hier zusammentrifft, nicht minder skurril, sonderbar und sympathisch.
(mehr …)Andreas Izquierdo – Labyrinth der Freiheit
Was für ein Roman! Ein Buch zum Verschlingen, zum Eintauchen und die Welt um sich herum vergessen. Der dritte Band der „Wege der Zeit“-Reihe. Den man allerdings, das muss zugegeben werden, nicht gänzlich verstehen kann, wenn man die ersten beiden Bände nicht gelesen hat. Die Zusammenhänge der Geschichte, die Verhältnisse der Figuren zueinander und deren Verhaltensweisen erschließen sich nicht immer, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Das galt aber bereits für Band 2 in ähnlicher Weise.
(mehr …)Greta Thunberg – Das Klimabuch
aus dem Englischen von Michael Bischoff und Ulrike Bischoff
„Seit der Entstehung der menschlichen Zivilisation haben wir die Hälfte der Bäume auf der Erde gefällt, mehr als zwei Drittel der Wildtiere und Wildpflanzen ausgerottet, die Meere mit Plastik gefüllt und ein potenzielles massenhaftes Artensterben und eine Klimakatastrophe in Gang gesetzt. Wir haben angefangen, die Systeme zu destabilisieren, auf denen das Leben basiert und auf die wir alle angewiesen sind. Mit anderen Worten: Wir sägen den Ast ab, auf dem wir leben.“ (S. 18)
Egal wie man zu Greta Thunberg im Besonderen und zu Klimaaktivisten im Allgemeinen steht, dieses Buch sollte man in jedem Fall gelesen haben. Das Buch ist nicht nur im Wortsinne gewichtig, sondern vor allem durch die vielen Aspekte, die Wissenschaftsbereiche und Perspektiven, die es abdeckt.
(mehr …)Martine Lestrat – Kleine Geschichten, die guttun
Herzige kleine Textchen sind es, die die in Frankreich geborene Autorin in der handlichen Broschüre zusammenfasst. Ergänzt um nette Fotos von in der Natur gefundenen Herzen aus Blättern, Steinen, Wolken oder Wurzeln, erzählt sie berührende Episoden aus ihrem eigenen Leben. Sie teilt mit ihren Leserinnen positive und auch mal negative Erfahrungen mit ihren Mitmenschen, die sie zum Nachdenken brachten. Und dies möchte sie wohl auch bei uns mit ihrem kleinen Büchlein erreichen.
(mehr …)Katharina Lukas – Herrschaftszeiten no amoi!
Einen Oktoberfestkrimi, angesiedelt in der Nach-Coronazeit und mit Verbindung zu einem Cold Case aus dem Jahr 1985 stellt die Autorin hier vor, mit einer bereits aus dem Vorgängerband bekannten Protagonistin.
Gundi, freischaffende Reporterin ohne Auftrag und Einkommen, verbeißt sich in die Recherchen zum Mord an einem Lokalpolitiker, der 1985 während des Oktoberfestes getötet wurde. Als nun heute wieder ein Mord während der Wiesn geschieht, scheinen da Verbindungen zu bestehen.
(mehr …)Anna Jansson – Witwenwald
aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann
Dieser Kriminalroman kämpft mit dem Problem, das alle Krimis haben, die einen sogenannten Cold Case zum Thema nehmen: Die Spannung fehlt. Dazu kommen noch zu ausführliche Nebenschauplätze, zu viele Details im Handlungsablauf und überfrachtete Figuren.
(mehr …)Jo Leevers – Café Leben
aus dem Englischen von Maria Hochsieder
Dieser Roman hat alles, was ein Buch braucht, um zu Herzen zu gehen, Spannung zu erzeugen und Empathie zu wecken. Einen einfühlsamen, ruhigen, aber berührenden Schreibstil, ein atmosphärisch dichtes Setting und vor allem ungemein liebenswerte Hauptfiguren.
(mehr …)Oliver Schütte – „Schau mir in die Augen, Kleines“ : Die Kunst der Dialoggestaltung
Dieses Buch sollte für alle, die schreiben wollen, Pflichtlektüre werden. Selten habe ich so fundierte, so hilfreiche und so wertvolle Anleitungen zum kreativen Schreiben gefunden.
Dass es sich um ein Buch handelt, das sich an Drehbuchschreiber wendet, in welchem es darum geht, gute, beste Drehbücher für Filme zu verfassen, tut meiner Begeisterung keinen Abbruch. Denn nahezu alles, was darin aufgeführt ist, lässt sich eins zu eins auf das Schreiben von Romanen oder Erzählungen übertragen.
(mehr …)Kai Meyer – Die Bücher, der Junge und die Nacht
Wenn es nicht vermessen wäre, müsste man diesen Roman mit den Büchern des großen Carlos Ruiz Zafón vergleichen.
Nun ist Leipzig nicht Barcelona und Kai Meyer sicher nicht Ruiz Zafón, doch atmosphärisch wie auch thematisch muss sich dieses Buch nicht hinter denen des Spaniers verstecken.
Dieser fesselnde Roman, der auf drei Zeitebenen spielt und eine faszinierende Geschichte erzählt, ist mystisch, dramatisch, spannend, philosophisch und historisch fundiert. Im Mittelpunkt steht die Liebe zu Büchern.
(mehr …)Laura Coleman – Spaziergang mit Puma
aus dem Englischen von Jasmin Humburg
So kann man sich irren. Als ich dieses Buch entdeckte, ließen mich Titel und Klappentext einen Roman erwarten. Doch weit gefehlt. Laura Coleman erzählt hier ihre eigene Geschichte. Die jedoch mindestens so fesselnd und interessant ist wie ein gelungener Roman.
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