Sabine Bode – Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zu viele

Ist das nicht ein genialer Buchtitel? Der allein bringt uns doch schon zum Lächeln. Das sich beim Lesen dieses Buch zu einem lauten Lachen steigert. Ich jedenfalls habe Tränen gelacht, gekichert, geschmunzelt und ach so viel wiedererkannt in diesen herrlichen, absurden Texten von Sabine Bode.

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Zeitung am Sonntag, 04. Dezember 2022

Noch ein kurzer Bericht über die Veröffentlichung in der Anthologie „Nacht“

Jutta M. Ingala – 52 kleine & große Eskapaden am Niederrhein

Loni Liebermann - 52 kleine & große Eskapaden in der Eifel

Und wieder haben sie mir ausnehmend gut gefallen, die Eskapaden des DuMont Reiseverlags. Diesmal habe ich mir zwei Bände ausgewählt, die Regionen ganz in meiner Nähe erwandern, erkunden, erleben.

So ganz genau ist es ja nicht definiert, welche Gebiete zum „Niederrhein“ zählen. Im Buch von Jutta Ingala reicht die Region von Jülich im Süden bis in den Raum Emmerich im Norden. Eine wunderschöne Gegend mit vielen überraschenden Orten, interessanten Sehenswürdigkeiten und lohnenswerten Ecken.

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Mechtild Borrmann – Feldpost

Wie ihre anderen Bücher, die ich immer gerne gelesen habe, so ist auch dieser ein historischer Roman, für den Mechtild Borrmann diesmal in Tagebuch-Archiven recherchiert hat. Was sie dort fand und las, inspirierte sie zu diesem eindringlichen Roman.

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Lioba Albus – Zusammen ist man weniger gemein

Welche Erwartungen weckt dieser Titel? Mich ließ er einen heiteren, witzigen Roman erwarten, mit viel Humor, fröhlichen Figuren und amüsanter Handlung. Wenn man dann noch erfährt, dass die Autorin als Kabarettistin auftritt, verstärkt sich diese Erwartung zusätzlich.

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Ragnar Jonasson – Blindes Eis

aus dem Englischen von Helga Augustin

So stellt man sich Island wahrscheinlich meistens vor: dunkel, mystisch, erschreckend, wild. Und so stellt es Ragnar Jonasson in seinen Büchern auch dar, er ist geradezu Meister darin, eine Atmosphäre voller Bedrohung und Gefahr zu schaffen.

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Annika Lamer – Rechtschreibung klipp und klar erklärt

Das nenne ich mal ein nützliches und praktisches Buch. Schreibtrainerin und Texterin Annika Lamer hat die vielen ungeliebten Rechtschreibregeln, die wir uns alle immer so schlecht merken können, in eine unterhaltsame Form gepackt.

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Laird Hunt – Die Vögel sangen ihre letzten Lieder

aus dem Amerikanischen von Kathrin Razum

Von einer sehr schlimmen Zeit erzählt dieser Roman, von furchtbaren Zuständen in Amerika, die sich aber leider bis heute nur ansatzweise geändert haben. Der Roman spielt im heißen Sommer 1930 im Bundesstaat Indiana. Und es geht um den Umgang zwischen Weißen und Schwarzen.

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Ewald Arenz – Das Diamantenmädchen

Ewald Arenz ist ein ganz besonderer Schriftsteller, seine Bücher „Alte Sorten“ und „Der große Sommer“ sind absolute Highlights in meinem Bücherregal. Seine intensiven, geradezu fühlbaren Beschreibungen, seine mit spitzem Stift präzise und mit Empathie gezeichneten Figuren, das bleibt im Gedächtnis, das wirkt nach.

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Tina Ackermann – Frauen auf der Flucht

Ein Buch, das nicht mit tränenrührenden Bildern, mit erschütternden Dramen aufwühlt, sondern gerade dank einer professionellen Distanz mit klaren Worten und ohne jede Sensationslust die Geschichten von Frauen auf der Flucht erzählt.

Gerade diese sachliche Art des Erzählens, die Art, den Frauen ihre Stimmen zu lassen und sie ihre Berichte in ihre Worte fassen zu lassen, machen dieses Buch so lesenswert.

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Zeitung am Sonntag, 20. November 2022

Besser spät als nie berichtet das Blatt von unserer Benefizlesung

Ins Meer der Bücher

Den eigenen Text auf die Reise schicken

Hast du schon einmal ein Buch veröffentlicht, allein oder gemeinsam mit anderen? Wenn ja, dann kennst du das Gefühl beim Loslassen müssen. Dieses „Jetzt ist es soweit, ab jetzt kann ich nichts mehr ändern, habe ich keinen Einfluss mehr.“

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Esther Geißlinger – Treppen

Ein Haus besteht aus vielen Teilen, Fenster, Türen, Dach, Keller. Und eben aus Treppen. Diesen alltäglichen Einrichtungen widmet die Journalistin und Autorin Esther Geißlinger eine breite Sammlung an kurzen und kürzesten Geschichten. Erschienen ist dieses Heft in einer Reihe gleichartiger Sammlungen, eben auch zu den Themen Fenster oder Türen, der Phantastischen Bibliothek Wetzlar.

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Dani Atkins – Sechs Tage zwischen dir und mir

aus dem Englischen von Simone Jakob und Anne-Marie Wachs

Dass ich die Romane dieser Autorin liebe, ist kein Geheimnis. Ich habe sie alle gelesen, nein verschlungen, manche Träne dabei vergossen und immer jede Zeile genossen. Dass es sich hier um äußerst kitschige, aber eben auch wunderschöne Liebesromane handelt und somit um vermutlich Lektüre für ausschließlich Frauen, muss sicher nicht erwähnt werden.

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Christa von Bernut – Spur 33                                            

Ein Krimi, der auf einem tatsächlichen Verbrechen beruht, aber seine ganz eigenen Schlüsse zieht, darum handelt es sich bei diesem Roman der Schriftstellerin und Journalistin. Eine schreckliche Tat, die weit über Bayern hinaus vor einigen Jahre viele Schlagzeilen machte, verarbeitet zu einer fiktiven Geschichte.

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Wolfgang Struck – Flaschenpost

Es wundert mich immer mal wieder, worüber man Bücher schreiben kann. Und dann noch interessante und spannende Bücher. Wer hätte gedacht, dass das Thema Flaschenpost so vielseitig sein könnte.

Wolfgang Struck, Literaturprofessor in Erfurt, hat bereits über Seekarten, verschollene Forscher und Kolonialismus geschrieben. Nun also Flaschenposten.

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Marcel Huwyler – Heilige Streiche (Weihnachten in Müntschisberg)

Nein, lustige Krimigeschichten sind es nicht, die der Schweizer Autor uns in diesem kleinen Bändchen erzählt. Es sind viel eher besinnliche, teils urkomische, teils berührende Anekdoten aus einem kleinen (fiktiven?) Schweizer Dorf. Alle drehen sich um Weihnachten, um skurrile Bräuche, mysteriöse Vorkommnisse, bösartige Überraschungen oder herzerwärmende Hilfsaktionen.

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John Sutherland (Hrsg.) – In 80 Büchern um die Welt

aus dem Englischen von Andreas Schiffmann und Alan Tepper

Der Titel führt ein wenig in die Irre, denn es sind nicht ausschließlich Weltreisen, um die sich die erwähnten 80 Bücher drehen. Nein, es geht insgesamt um das Reisen schlechthin, das Reisen in unbekannte Region, auf gefährlichen, beschwerlichen Wegen, mit ungewissem Ziel.

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Holly Miller – Zwei Leben mit dir

aus dem Englischen von Astrid Finke

Ihr Debütroman hat mir ganz gut gefallen, auch wenn er ein kleines wenig rührselig war. Hier nun ein neuer Roman der englischen Autorin. Protagonistin ist Lucy, die sich zwischen zwei Männer entscheiden muss – und es nicht kann.

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Zur Zeit sind keine Lesungen geplant

Falls Sie eine Lesung mit mir oder einer meiner Autorengruppen veranstalten möchten,

kontaktieren Sie mich gerne

Lukas Linder – Die Kunst der guten Woche

Ein Kalender? Ein Achtsamkeitsbuch? Ein Ratgeber? Was genau ist dieses Buch von Lukas Linder, seines Zeichens preisgekrönter Dramatiker und Autor? Ein wenig von allem könnte man es nennen.

Denn es ist ein Achtsamkeitskalender, welcher der Leserin immer auch ein paar gute Ratschläge mitgibt auf dem Weg durch das Jahr.

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Shelby van Pelt – Das Glück hat acht Arme

aus dem amerikanischen Englisch von Andrea Fischer

Ein beschaulicher Roman mit liebenswerten Figuren, aber leider auch einem etwas arg betulichen und wenig überraschenden Plot. Daran ändert auch die nette Idee, einen achtarmigen Oktopus als Erzählperspektive einzubinden, nicht viel, auch wenn besagtes Tier ein echter Philosoph ist.

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Uwe M. Schneede – Ich : Selbstbildnisse in der Moderne

Das Selbstbildnis ist also … viel mehr als die Wiedergabe einer Physiognomie und womöglich einer inneren Bewegtheit, es ist ein lebhaft ausgestatteter Ideenträger. Im Selbstbildnis bekennt der Dargestellte, der Künstler, direkt oder indirekt sein Verständnis der Kunst, darüber hinaus aber offenbart es auch oft seine Auffassung von der Gesellschaft oder von der Welt … „ (S. 47).

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Tatjana Kruse – Es gibt ein Sterben nach dem Tod

Etwas brachial ist er ja schon, der Humor von Tatjana Kruse. Ihre Geschichte um eine als Geist ihren eigenen Mord aufklärende, ziemlich bissige junge Frau erinnert ein wenig an die Kühlfach-Roman von Jutta Profjit, ist jedoch etwas derber und weniger tiefgründig als diese. Dafür bietet der vorliegende Band am Ende einen wirklich perfekt gelungenen und absolut überraschenden Twist – den nicht vorhergeahnt zu haben sich die Leserin ärgert.

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Shirley Jackson – Krawall und Kekse

aus dem amerikanischen Englisch von Nicole Seifert

Wenn eine Hausfrau und Mutter aus ihrem Alltag erzählt, kann das lustig sein, kann das unterhalten? Wenn diese Hausfrau und Mutter Shirley Jackson heißt, dann ist die Antwort ein unumwundenes Ja.

Shirley Jackson, geboren 1916 in San Francisco und nur 48-jährig schon 1965 verstorben, wurde bekannt vor allem durch ihre Horrorgeschichten und danach erst durch ihre unterhaltsamen Kolumnen in Zeitschriften wie „Mademoiselle“ oder „Harper’s“.

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Peter Köhler – Respekt zu diesem Deutsch

„Sprachpannen auf massiv dünnem Eis“, darum geht es in diesem Büchlein. Der Autor, Journalist und Schriftsteller hat hier etliche, ja unzählige solcher Sprachpannen, Schnitzer, missglückten Formulierungen gesammelt und schonungslos auseinandergenommen. Dabei verliert er nie den Humor, obwohl doch diese Verunglimpfungen unserer Sprache schon manchmal richtig schmerzhaft sind.

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Marcel Huwyler – Frau Morgenstern und die Flucht

Die Rezension könnte eigentlich aus einem einzigen Wort bestehen: herrlich. Oder auch aus zweien: unbedingt lesen!

Natürlich kann man diesen Roman auch verstehen, ohne die drei Vorgängerbände zu kennen,  aber den richtigen Spaß bekommt man nur, wenn man sie in der Reihenfolge, in der sie gedacht sind, liest, weil man dann die Figuren lieben lernt, ihre Hintergründe versteht. Und sich schon jetzt auf Band fünf freut.

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Kristin Valla – Das Haus über dem Fjord

aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs

Romane aus Skandinavien haben, ebenso wie die Filme, ja immer etwas leicht Düsteres, Melancholisches. Woran das liegt, kann man nur ahnen. Es gilt aber auch für den vorliegenden Roman, der sich ganz ruhig, fast zu ruhig entwickelt.

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Kirsten Sulimma – 52 kleine & große Feierabend-Eskapaden Ruhrstädte – für jedes Wetter

Da sind sie wieder, die Eskapaden, die ich so mag. Genauso ansehnlich, wie die, die ich bereits kenne, und doch anders. Diesmal sind es nicht 52 Eskapaden über mehrere Stunden oder gar für ein ganzes Wochenende. Nein, dieses Buch zeigt uns kleine Kurz-Eskapaden am Feierabend im Ruhrgebiet. Runterkommen, abschalten, ausspannen.

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Ralf Kramp & Ira Schneider & Carsten Sebastian Henn – Grillen und Killen

Sowas gab es ja schon öfter, Romane oder Kurzgeschichtensammlungen in Verbindung mit Rezepten. Doch selten ist mir ein so schön aufgemachtes und so kurzweiliges Buch begegnet wie diese mörderisch witzigen Geschichten rund ums Grillen. Nicht zu vergessen die mundwassererzeugenden Rezeptvorschläge für Dips, Fleischgerichte und vegetarisches Grillgut.

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