Marcel Huwyler – Frau Morgenstern und der Verrat

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Hier also nun Band zwei dieser genialen Reihe um die pensionierte Grundschullehrerin Violetta Morgenstern, die ihre ganz eigenen Auffassung von Moral und Gerechtigkeit hat. Ihr Motto lautet: Strafe muss sein.

Diesmal bekommen sie und ihr Partner Miguel nicht den Auftrag, jemanden zu beseitigen. Es gab einen Anschlag auf eine sehr beliebte Politikerin, der aufgeklärt werden soll. Die Beiden werden in das Ermittlerteam aufgenommen, ihre besonderen Fähigkeiten werden gebraucht.

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Marcel Huwyler – Frau Morgenstern und das Böse

Nachdem ich von Band drei so begeistert war, konnte ich mich natürlich nicht lange zurückhalten. Und so habe ich schnellstmöglich auch die ersten beiden Bände dieser genialen Krimis um die Auftragsmörderin Violetta Morgenstern gelesen. Hier nun also Band eins, in dem wir erfahren, wie es dazu kommt, dass Frau Morgenstern im Auftrag von TELL den einen oder anderen Menschen „entsorgen“ soll.

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Gerbrand Bakker – Die 3 gibt es nicht

Wer kennt es nicht: man wandert einen markierten Wanderweg entlang und plötzlich fehlt eine Markierung. Wo geht es nun weiter? Geradeaus oder doch links abbiegen? Wo ist das Zeichen, die 1, der man die ganze Zeit gefolgt ist?

Über diesen Mangel an Markierungen, an Zeichen, die den Wanderer auf dem rechten Weg führen, hat sich Gerbrand Bakker auch einmal geärgert. Doch er beließ es nicht dabei, sondern beschloss, Abhilfe zu schaffen.

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Cecelia Ahern – Sommersprossen

Wer kennt nicht ihr bekanntestes Buch „P.S. Ich liebe dich“. Ein berührender Herz-Schmerz-Roman um die Liebe. Und nun dies: ein neuer Roman, von dem man kaum glaubt, dass er aus der Feder derselben Autorin stammt.

Die Geschichte um Allegra, die Streifenpolizistin, die nur Strafzettel ausstellen darf, ist langweilig, schwerfällig. Die Figuren sind unsympathisch, ihre Handlungen merkwürdig und der rote Faden zeigt sich sehr lange gar nicht.

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Florian Illies – Liebe in Zeiten des Hasses

Florian Illies ist ein Satzvirtuose. Sätze, die er verfasst, wirken wie gemeißelt, fein ziseliert oder sanft gedrechselt. Dabei immer lebendig und brillant formuliert. So auch in diesem Buch, welches sich mit Liebesgeschichten von Künstlern und Künstlerinnen in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts befasst.

Beginnend 1929, erzählt Illies von allen den schillernden, kreativen, oft auch einflussreichen Schriftstellern, Malerinnen, Schauspielern, von den Kindern und Ehepartnern der oft verrückten, oft verruchten, gerne auch mal versponnenen Künstler in Deutschland und Europa.

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Rheinische Post, 20. Dezember 2021

Artikel mit Zitaten aus meinen Rezensionen zu besonderen Lese-Leckerbissen des Jahres

Anne Freytag – Reality Show

Eigentlich hat dieser Roman alles, was es für einen Thriller braucht. Nämlich das Setting, die Figuren, das Thema. Aber dennoch fand ich keinerlei Zugang zu Handlung oder Thema. Der Stil dieser Autorin, von der ich bisher noch nichts gelesen hatte, bleibt mir fremd. Auch wenn er sicher genau zu Genre und Plot passen mag.

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Felix Bork – Nicht verwechseln

Wie rezensiert man ein Buch ohne Text? Ein Buch, das durch seine Zeichnungen und die dazu gewählten Begriffe wirkt?

Ich weiß nicht, ob es heute noch Menschen gibt, die das Spiel „Teekesselchen“ kennen. Es geht dabei darum, einen Begriff pantomimisch darzustellen, der jedoch zwei ganz unterschiedliche Bedeutungen hat. Bekanntes Beispiel ist der Ball. Der einmal ein Spielgerät sein kann für 22 schwitzende Männer (oder Frauen), zum anderen aber auch eine Festivität, für die sich Männer und Frauen besonders elegant kleiden – dabei aber nicht minder oft heftig schwitzen…

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Ronald D. Gerste – Trinker, Cowboys, Sonderlinge

Der Untertitel dieses Buches lautet: Die 13 seltsamsten Präsidenten der USA. Und es ist natürlich klar, an wen wir alle da zuerst denken. Genau. An jenen. Dem selbstverständlich auch ein Kapitel gewidmet ist.

Die anderen Sonderlinge sind nicht alle so bekannt. Jedem sind die Namen von John F. Kennedy, Theodore Roosevelt oder Richard Nixon geläufig. Aber wer erinnert sich an Andrew Jackson, den Unbeherrschten, an Chester Alan Arthur, Lebemann und Reformer oder Calvin Coolidge, den Maulfaulen.

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Gerard Donovan – In die Arme der Flut

Dieses Buch lässt mich etwas ratlos zurück. Nämlich ratlos, wie ich es beurteilen soll, wie es mir gefällt.

Die Handlung ist relativ schnell zusammengefasst: Luke möchte sich umbringen, steht auf einer Brücke und will springen. Doch stattdessen rettet er einen Jugendlichen vor dem Ertrinken. Daraufhin wird Luke in seinem Wohnort und darüber hinaus als Held gefeiert, gegen seinen Willen. Denn Luke ist ein Eigenbrötler, ein Einsiedler, der gerne für sich ist. Doch irgendwann wendet sich das Blatt um Hundertachtzig Grad, als nämlich über Social Media eine Hatz beginnt gegen Luke.

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Aus großem Herz für kleine Herzen oder Alles eine Frage der Perspektive

Welche wunderbare Idee! Die talentierte österreichische Autorin Ella Stein und ihr nicht minder begabter Münchner Kollege Tom U. Behrens haben etwas wunderbares erdacht und in die Tat umgesetzt.

Wer kennt es nicht? Wenn zwei dasselbe betrachten, sehen sie noch lange nicht dasselbe. Dieser Gedanke steht hinter dem Projekt. Zu 100 ganz unterschiedlichen Polaroid-Aufnahmen luden sie 200 Autorinnen und Autoren ein, ihre Geschichten zu schreiben.

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Richard Wagamese – Der Flug des Raben

Vor einigen Monaten durfte ich „Der gefrorene Himmel“ von Richard Wagamese lesen und war begeistert. Der kanadische Autor mit indianischen Wurzeln, der bereits 2017 verstarb, hatte darin, in Anlehnung an sein eigenes Leben, das Schicksal eines Jungen geschildert. Dieser wurde, so wie auch der Protagonist des vorliegenden Romans, als kleines Kind von den kanadischen Behörden seiner Familie entrissen und damit von seinen Wurzeln getrennt.

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Paul Lüdicke – Sarg niemals nie

Die Idee, einen Krimi um ein Bestattungsunternehmen herum zu entwerfen, ist ja nun wirklich nicht neu. Hier ist es diesmal die Tochter des Bestatters, ihres Zeichens Assistenzärztin an der Charité, die sich zur Mordermittlerin aufschwingt.

Betty Pabst nimmt sich einen Burnout und reist, um sich von der anstrengenden Tätigkeit in der Klinik zu erholen, nach Hause nach Bielefeld zu ihrer Familie. Vater, Mutter und Bruder empfangen sie weniger herzlich, als sie erwartet, alle scheinen irgendwelche Geheimnisse voreinander zu haben.

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Nadifa Mohamed – Der Geist von Tiger Bay

Dieser Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht, ist erschütternd, aber keineswegs leicht zu lesen. Der Stil der in Somalia geborenen Autorin ist eine Herausforderung. Vor allem die ersten etwa 150 Seiten muss man durchhalten können.

Erzählt wird die Geschichte von Mahmood Mattan, ein Somalier, der 1952, Jahre nach seiner Ankunft, in Cardiff mehr schlecht als recht als Tagelöhner lebt.  Im Hafenviertel Tiger Bay, zwischen Kneipen, heruntergekommenen Unterkünften und kleinen Läden schlägt er sich durch. Nur hin und wieder trifft er seine Ex-Frau und besucht seine Kinder.

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Steven Pressfield – The War of Art

Vergessen Sie nicht, dass die Muse Arbeitstiere bevorzugt und Primadonnen verabscheut.“ (S. 87)

Dieser Satz bildet schon fast die Quintessenz dieses interessanten Buches. Ein Buch, das jedem, der kreativ arbeiten will, sozusagen auf die Sprünge hilft. Denn es geht vor allem um eins: den inneren Widerstand zu überwinden.

Und dabei ist auch der folgende Gedanke, der eigentlich ganz einfach ist, eine Aussage, die man sich beispielsweise über den Schreibtisch hängen sollte: „Nicht das Schreiben ist das Schwierige, sondern sich hinzusetzen und damit anzufangen.“ (S. 16).

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Marcel Huwyler – Frau Morgenstern und die Verschwörung

Was für ein spannender, was für ein exzellent geschriebener Roman! Und was für eine abgefahrene Story.

Der Schweizer Autor hat in diesem bereits dritten Band um die Auftragsmörderin Violetta Morgenstern alle Register gezogen, die einen Krimi mit Tiefgang auszeichnen. Die Figuren sind plastisch, sympathisch, lebendig und dabei so realistisch. Die Geschichte zwar völlig irrsinnig, aber vermutlich (leider) nicht völlig unmöglich. Die Szenen unglaublich dynamisch, ohne falsche Action, mit reichlich Cliffhangern und mit etlichen Nebenhandlungssträngen, die aber mindestens so fesselnd und spannend sind wie der Hauptplot. Und diese Sprache, diese herrliche, so punktgenau treffende Wortmalerei, die ihresgleichen sucht.

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Druckfrisch

Vom Himmel fallen keine Sterne
Sahra hat sich immer einen Stern gewünscht. Vom Vater behütet, von der Mutter verachtet, wächst sie zu einer jungen Frau voller Träume heran. Doch die Träume werden zu Albträumen. Statt eines hellen Sterns hält das Schicksal dunkle Schläge für sie bereit.
Sahra erlebt Gewalt, Verlust, Schmerz und Einsamkeit. Als ihr die Liebe begegnet, hofft sie auf Glück und eine Zukunft. Doch kann sie die Menschen, die sie liebt, halten? Bekommt sie ihren Stern? Oder gewinnt am Ende das Schicksal?


Erzählung
E-Book, zu beziehen über Amazon
Taschenbuch, 62 Seiten
zu beziehen hier über die Kontaktseite

Mhairi McFarlane – Du hast mir gerade noch gefehlt

Es gibt Autorinnen,  die enttäuschen ihre Leserinnen nie. Mhairi McFarlane ist so eine Autorin. Wenn man ein Buch in die Hand nimmt, den ersten Satz, den ersten Absatz liest und dann erst wieder aufschaut, wenn man den letzten Satz gelesen hat – dann ist es bestimmt ein Buch von ihr.

Sie fängt ihre Leserin ein, sofort. Dabei ist es schwer zu sagen, woran es liegt, warum es sofort, auf der ersten Seite geschieht. Vielleicht liegt es an den so lebendigen, sympathischen Figuren, die stets so wirken, als könnten es deine Nachbarn sein, Kolleginnen, Menschen, die du gerne zum Freund, zur Freundin hättest. Vielleicht liegt es an ihrem so lebendigen Stil, den Dialogen, die so lebensecht, natürlich klingen, so wie die Menschen um dich herum eben sprechen. Oder liegt es an der durchdachten, mit hohem Tempo ablaufenden Handlung, die ihre Spannung bis zur letzten Seite hält, auch wenn erfahrene Leserinnen das Happy End natürlich ahnen.

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Vom Himmel fallen keine Sterne?

Liebst du Herausforderungen? Kannst du ihnen auch nicht widerstehen? Dann geht es dir wie mir. Wenn mich dazu noch jemand mit Lob und Schmeichelei lockt, bin ich verloren. Das Wörtchen Nein verabschiedet sich dann aus meinem Wortschatz.

So ging es mir, als der liebe Autorenkollege Michael Kothe bei mir anfragte, ob ich Lust auf eine Challenge hätte. Genauer: die Authors’ Challenge.

Worum es geht, ist schnell erklärt: Autorinnen und Autoren, die sich gegenseitig kennen und schätzen, wissen um die Schwierigkeiten, auf dem Buchmarkt Erfolg zu haben, bekannt zu werden. Also beschließen sie, sich gegenseitig zu unterstützen und zu fördern. Eine hatte die Idee, eine längere Erzählung zu schreiben und diese als E-Book zu veröffentlichen. Für das Schreiben ihres Textes hatte sie einen Monat Zeit.

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Thorsten Steffens – Klugscheißer Supreme

Wer mag schon einen Klugscheißer? Normalerweise niemand. Doch diesen hier, den kann und muss man mögen. Das ist auch der Grund, warum ich den inzwischen dritten Band um diesen Mann, der immerhin lernfähig ist, gerne gelesen habe.

Timo Seidel, seines Zeichens frisch gebackener Referendar, darf, dank seiner Erfahrungen aus der Abendschule, in der er in den letzten Jahren tätig war, schon während seines Referendariats eine Klasse als Klassenlehrer übernehmen. Da er sich oft selbst überschätzt, nur um im nächsten Moment in tiefste Selbstzweifel zu verfallen, ist das weitere Geschehen im Grunde vorprogrammiert.

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Natascha Keferböck – Im Flachgau wartet der Tod

Da sind sie wieder alle, die Einwohner von Koppelried. Der Frauenschwarm Raphael Aigner, seine resolute Schwester Gabi,  die gutaussehende Kneipenwirtin Marie und die diversen Sonderlinge des Dorfes werden wieder einmal in einen Mordfall verwickelt.

Diesmal handelt es sich bei dem Opfer der Tat jedoch um Raphaels und Gabis lange verschollene Mutter. Was dazu führt, dass Kommissar Raphi natürlich auf besondere Weise in die Ermittlungen eingebunden ist. Er erfährt viel über die Mutter, an die er keine Erinnerung mehr hatte, da sie verschwand, als er noch sehr klein war.

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Tami Fischer – Booklover Journal: Für alle, die das Lesen lieben

Dem Untertitel dieses liebevoll gestalteten Buchs ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Er sagt schon fast alles, was man darüber wissen muss.

Ein wenig erinnert dieses Buch an die Freundschaftsbücher, die man in der Schule mit den Klassenkameraden austauscht, die nach Hobbys, Lieblingsessen und Lieblingsschulfächern fragen. Ähnlich gestaltet ist auch dieses Journal, nur dreht es sich hier nicht um Freunde, sondern eben um Bücher.

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Jonathan Carroll – Das Land des Lachens

Ein Buch für Träumer, Fantasten und kindliche Gemüter. Ein Buch, das überrascht mit absurden Wendungen, mit unerwarteten Stilbrüchen und wundersamen Figuren. Ein Buch, das Freude macht.

Der Roman war der erste des amerikanischen Autors Jonathan Carroll, veröffentlicht 1980. Er erzählt von Thomas Abbey, Sohn eines berühmten Schauspielers und Lehrer an einer Privatschule. Vor allem aber ist er glühender Fan der Bücher von Marshall France, eines geheimnisvollen Autors von fantastischen Kinderbüchern. France, inzwischen verstorben, gab nie Interviews und es existieren auch keine Biografien über ihn. Da reift in Thomas die Idee, eine solche zu schreiben.

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Volker Klüpfl/Michael Kobr – Morgen, Klufti, wird’s was geben

Ein herrlicher Spaß und ein gelungenes Adventsgeschenk für alle Klufti-Fans. Aber: Hätte es das gebraucht? Die Antwort muss sich jede Leserin und jeder Leser selbst geben.

Kluftinger ist in Weihnachtsvorfreude. Sein Enkelkind wird kommen und seine Erika schmückt den Weihnachtsbaum und wird ein formidables Menu zubereiten. Doch gerade Erika macht einen Strich durch seine Pläne: Sie fällt von der Leiter und damit für die diversen Vorbereitungen, die noch erledigt werden müssen, aus.

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Viktor Zeller – Lotto, Toto, tot

Eine Kölner Tippgemeinschaft auf Verbrecherjagd. Daraus macht der Autor eine sehr unterhaltsame, wenn auch simpel gestrickte Geschichte. Hauptfigur ist Anton Gruber, seines Zeichens Inhaber eines Kiosks und Single. Letzteres möchten er und seine Freunde, eben besagte Tippgemeinschaft, ändern. Also suchen sie für ihn eine Frau auf einem Online-Datingportal.

Es kommt, wie es kommen muss. Nach einigen schiefgegangenen Rendezvous begegnet Anton, genannt Toni, seiner Traumfrau. Greta, so nennt sie sich, ist genauso, wie er sich eine Frau wünscht. Sie erzählt ihm von einem Exmann, der sie bedroht, er will ihr helfen. Doch dann erscheint sie nicht zu einer Verabredung, ist nicht mehr erreichbar für Toni.

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Das Dorf der Schreibenden

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Es fühlt sich manchmal ein wenig an wie ein Klassentreffen: wenn ich das Glück und die Freude habe, eine Geschichte von mir in einer Anthologie zu veröffentlichen und dann das Inhaltsverzeichnis dieser Sammlung an Texten studiere, begegne ich dort immer wieder Autorinnen und Autoren, die ich aus Foren, von Instagram, von gemeinsamen Wettbewerben und anderen Gelegenheiten kenne und mit denen ich mich gerne austausche. Auch die Welt der Schreibenden ist halt ein Dorf.

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Elke Pistor – Kling und Glöckchen

Auf Elke Pistor ist Verlass. Ihr Name verspricht gute Unterhaltung, spritzig, witzig, mit einer gut abgemessenen Dosis Spannung. Wenn man dann noch die entsprechende Deko, den Schnee und die Liebe draufpackt, dann haben wir alle Zutaten zu einem stimmungsvollen, fröhlichen Weihnachtskrimi.

Die Kölner Autorin Elke Pistor ist mir vor allem durch ihre wunderbar abgedrehten Kurzkrimis bekannt sowie durch die immer gut ausgearbeiteten Charaktere. Im vorliegenden Buch ist die Protagonistin, passenderweise mit dem Namen Janne Glöckchen, eine leicht chaotische, erratisch agierende junge Frau, die mit der wachsenden Anzahl an Leichen in ihrer Umgebung schwer zu tun hat.

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Rita Falk – Rehragout-Rendezvous

Vorab gleich dieses Bekenntnis: Ich bin rettungsloser Fan von Franz Eberhofer und seiner Sippe. Diese herrlich verschrobene Familie, diese absolut sinnentleerten Konversationen, dieses hinterwäldlerische Hinterbayern – ich liebe es.

Aber dennoch: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Mittlerweile geraten die Kriminalfälle in den Romanen derart in den Hintergrund, dass das Etikett „Provinzkrimi“ eigentlich ein Schwindel ist. Denn ehrlicherweise muss man zugeben, dass es eher eine Provinzposse ist, mit ein wenig Kriminalkolorit darin.

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Vom Himmel fallen keine Sterne

Erzählung, erschienen November 2021

Der Tag, an dem Sahra Hallmann ein Leben zerschlägt, ist ein Mittwoch.

Ein gewöhnlicher Tag.

Ein Tag ohne Stern.

***

Sie liebte dieses Märchen. Jeden Abend schlug ihr Vater vor, einmal ein anderes Märchen zu lesen. Aber Sahra wollte stets nur das eine hören. ›Das Mädchen mit den Sterntalern‹.

Also las ihr der Vater dieses Märchen immer wieder vor. Sahra merkte sofort, wenn er schluderte, wenn er ein Wort vergaß oder änderte. Sie zupfte ihren Vater dann an der Nase, lachte und rief: »Nicht schummeln, Papa.«

Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Nase, lächelte und begann von vorne: »Es war einmal ein kleines Mädchen, deren Vater und Mutter gestorben waren. Die Eltern hatten ihr nichts hinterlassen und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, um darin zu wohnen und kein Bettchen mehr, um darin zu schlafen.« Am meisten liebte Sahra das Ende: »Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel.«

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Bethany Clift – Die Letzte macht das Licht aus

Wenn die Fiction von der Realität überholt wird… 
Das hat sich die Autorin dieses hochspannenden und psychologisch fesselnden Thrillers auch nicht träumen lassen. Sie begann 2018 an ihrem Roman zu schreiben. Ein Roman um die letzte Überlebende einer tödlichen Pandemie. Drei Monate nach Unterzeichnung ihres Buchvertrags erfuhr sie zum ersten Mal von dem in China aufgetretenen Virus. „Ich habe ein Buch über eine fiktionale Pandemie geschrieben, das während oder während der Nachwehen einer echten Pandemie erscheinen wird.“ (Nachwort, S. 461)

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