Kunst-Betrachtungen

Wenn Künstler, Menschen mit Handicap und Schreibende zusammenkommen

Lesung „Kunst-Betrachtungen“ am 22. August 2021 in der Kirche St. Peter und Paul in Wegberg, gemeinsam mit Wegberger Künstler:innen und Klient:innen der ViaNobis.

Organisiert und vorbereitet wurde die Lesung, auf die wir so lange warten mussten, von den Mitarbeitern der ViaNobis. Es war eine gelungene Veranstaltung, bei der wir unsere Geschichten, die aus den Gesprächen mit Menschen mit Handicap, den Klient:innen der ViaNobis, über die Kunstwerke der Wegberger Künstler:innen entstanden waren, vorlasen.

Bei der Lesung wurde immer das jeweilige Bild oder die Skulptur gezeigt,  Künstler:in und Klient:in saßen daneben, während wir unsere Texte vortrugen. Musikalisch begleitet wurde die Lesung von Heinz Stoffels und Reiner Rauer.

Unter Beachtung aller Corona-Vorschriften konnten wir endlich wieder vor Publikum lesen – es war so schön.

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Anja Jonuleit – Das letzte Bild

Frage: Wie spannend kann eine Geschichte sein, wenn man das Schicksal der Hauptfigur von Anfang an kennt? Antwort: Hochspannend.

Die Autorin, von der ich gerne mehr lesen möchte, basiert ihren Roman auf einem wahren Ereignis: Im November 1970 wird in einem abgelegenen, einsamen Tal in Norwegen eine unbekannte Frauenleiche gefunden, verbrannt, unkenntlich. Niemand scheint sie zu vermissen, niemand erkennt sie. Auf diesem Geschehen baut Anja Jonuleit ihre faszinierende und ungemein fesselnde Handlung auf.

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Andrea Heuser – Wenn wir heimkehren

Dieser Roman ist vor allem das Psychogramm einer Familie oder vielmehr einer Frau, und das über mehr als 50 Jahre. Diese Frauenfigur ist faszinierend in ihrer Vielschichtigkeit, in ihrer Versponnen- und Versonnenheit. Dennoch hat der Roman etliche Längen, was die Freude beim Lesen etwas trübt.

Insbesondere die Männer im Leben der Protagonistin Margot sind entscheidend für ihren Lebensweg, beginnend mit ihrem Vater. Sie wird in Luxemburg geboren und wächst in der Vorkriegszeit in einer wohlhabenden Familie auf. Die Begegnung mit den deutschen Besatzern prägt sie ebenso wie die Ehe mit Hermann Heider. Wichtigster „Mann“ ist für sie aber immer ihr Sohn Fred. Auch seinen Lebensweg zeichnet der umfangreiche Roman nach.

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Robert Krause – 3 ½ Stunden

Allein der Titel suggeriert bereits die Spannung, die man, wie bekanntlich am perfektesten von Hitchcock angewandt, durch eine zeitliche Begrenzung des Geschehens erreichen kann. Die Handelnden haben nur dreieinhalb Stunden Zeit, eine nahezu lebenswichtige Entscheidung zu treffen. Nur leider verschenkt der Roman diese Möglichkeit zur Gänze.

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Nicolas Barreau – Die Zeit der Kirschen

Dieser Roman ist wirklich nur etwas für ausgeprägte und unerschütterliche Romantikerinnen. Was, das möchte ich betonen, nichts Schlechtes ist und keine negative Aussage über das Buch. Besonders, da mir der erste Teil der Geschichte um Aurélie und André, der vor einigen Jahren unter dem Titel „Das Lächeln der Frauen“ erschien, ausnehmend gut gefiel. Nur leider erreicht dieser Teil nicht die Leichtfüßigkeit, die Romantik und den Humor des Vorgängerbuchs.

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Hervé le Tellier – Die Anomalie

Was für eine abgedrehte Story! Was für ein wahnsinnig spannender Roman! Da fliegt ein Flugzeug im März von Paris nach New York und gerät in heftigste Turbulenzen. Doch alle kommen heil und gesund an und führen ihr Leben weiter. Alle, das sind unter anderem ein Architekt und seine Geliebte, die alleinerziehende Mutter eines kleinen Jungen. Das ist ein Auftragskiller, das ist ein Autor und Übersetzer. Weitere Passagiere sind ein nigerianischer Rapper, eine Schauspielerin und dann ist da noch der Flugkapitän.

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Christine Brand – Bis er gesteht

Allein schon wegen des ungewöhnlichen, aber wirkungsvollen Aufbaus ist dieser Kriminalroman absolut gelungen. Hinzu kommen ein besonderer Schreibstil, der gerade wegen der durchgängigen Neutralität, der reportagenhaften Distanz die Handlung umso mehr unter die Haut gehen lässt. Hier kommt deutlich die frühere Tätigkeit der Autorin als Gerichtsreporterin zum Ausdruck.

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Hanna Aden – Finde den Weg zu deiner Story

Um einmal ausnahmsweise mit Äußerlichkeiten zu beginnen: dieses Workbook ist eine Augenweide – zumindest für Liebhaber von verspielten Dekors.

Hanna Aden, Lehrerin und Schriftstellerin, bietet in ihrem Institut Seminare und Coaching für Autor:innen an, unter demselben Titel wie ihr Workbook. Dieses spiralgebundene und damit sehr benutzerfreundliche Buch begleitet eine Autorin auf ihrem Weg zum Roman und beginnt lange vor dem ersten Satz.

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Janine Adomeit – Vom Versuch, einen silbernen Aal zu fangen

~ 1 Kommentar

Ein überzeugendes Debüt einer deutschen Autorin, von der man hofft, mehr lesen zu dürfen. Die Geschichte, die Janine Adomeit erzählt, wird vor allem getragen von den interessanten, vielschichtigen und überraschenden Charakteren, Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern und sich ihm entgegenstellen wollen. Doch nicht allen gelingt das.

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Ulrike Herwig – Das Glück am Ende der Straße

Ein Roman mit allen Zutaten für eine herzerwärmende Geschichte. Aber genau das ist in meinen Augen auch das – zugegeben kleine – Manko an dem unterhaltsamen Buch der deutschen Autorin, die bereits unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht hat. Denn es sind eben leider alles sehr bekannte Zutaten.

Der Plot wird aus zwei Sichten erzählt, die eine ist Elli, genannt Elvis, eine ältere obdachlose Frau, die regelmäßig auf einer Bank im Park sitzt und die gut betuchten Bewohner eines Villenviertels beobachtet. Die zweite Perspektive ist Lisa, eine dieser Bewohnerinnen, Ehefrau vom technikbesessenen Mark und Mutter dreier mehr oder weniger anstrengender Sprösslinge.

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Freya Sampson – Die letzte Bibliothek der Welt

Wieder ein Roman, in dem eine Bibliothek gerettet werden soll. Eine schöne, herzerwärmende, wenn auch leicht kitschige, hausbackene Geschichte, die uns die englische Autorin erzählt. Ein wenig haben mich die Story und die handelnden Personen an den Roman „Die Buchhandlung“ von Penelope Fitzgerald erinnert. Besonders die Hauptfiguren ähneln sich sehr.

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Andreas Izquierdo – Revolution der Träume

Die langersehnte Fortsetzung eines meiner Lieblingsbücher des vergangenen Jahres „Schatten der Welt“. Die Handlung schließt fast nahtlos an den Vorgängerband an, beginnt im November 1918, mit der Absetzung des deutschen Kaisers und der Ausrufung der Republik.

Vorangeschickt sei der Hinweis, dass manches in dieser Fortsetzung ohne die Kenntnis des ersten Bandes nur teilweise verständlich ist. Die Vorgeschichte der drei Protagonisten bedingt ihr Handeln in der Nachkriegszeit entscheidend, genau wie die Begegnungen mit ihren alten Freunden und Feinden. Es wird einiges aus dem ersten Teil erwähnt, aber in angenehm unaufdringlicher Weise.

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Regina Schleheck – Mörderisches vom Niederrhein

Eine entscheidende Kritik an diesem Band mit Kurzkrimis muss ich gleich am Anfang loswerden, denn es fehlt genau das, was man am Anfang des Lesens von Kurzprosa sucht: ein Inhaltsverzeichnis. Für mich ein großes Manko dieser Sammlung. So fällt es schwer, Texte wiederzufinden oder sie nach Gusto auszuwählen.

12 Kriminal-Erzählungen bündelt dieses Buch der am Niederrhein heimischen Autorin, 12 ganz unterschiedliche und doch recht ähnliche Geschichten. Die sich alle, wie der Titel verheißt, in dieser Region zwischen Xanten und Aachen zutragen.

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Anne Mette Hancock – Narbenherz

Wenn man eine zusammenhängende Reihe von Romanen liest, mit wiederkehrenden Protagonistinnen, dann ist es ein wenig wie das Wiedertreffen von guten Bekannten. So zumindest war mein Gefühl, als ich diese Fortsetzung des Sensationserfolgs „Leichenblume“ der dänischen Autorin in die Hand nahm. Mit dem ersten Band hatte sie sämtliche Bestsellerlisten gestürmt. Und es ist zu erwarten, dass dieser zweite Roman um Heloise Kaldan dem in nichts nachstehen wird. Mich hat er jedoch nicht ganz so sehr begeistert wie die erste Folge.

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Stefan Hornbach – Den Hund überleben

Romane um Krankheit gehen immer zu Herzen, berühren die Leserinnen. Wenn die Krebserkrankung zusätzlich noch einen jungen Mann trifft, der gerade am Beginn seines Erwachsenenlebens steht, erschüttert es umso mehr.

Der Debütroman des jungen deutschen Autors Stefan Hornbach, der bereits mit Theaterstücken Furore gemacht und Preise eingesammelt hat, dreht sich genau darum.

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Doris Knecht – Die Nachricht

Zunächst einmal ist der Titel des Romans irreführend, denn die Hauptfigur erhält nicht eine, sondern sehr viel verstörende Nachrichten. Und diese beleidigenden Nachrichten erreichen nicht nur sie, sondern auch ihre Familie, ihre Freunde und Kollegen.

Doris Knecht, eine vielfach ausgezeichnete österreichische Autorin, ist bekannt für ihre sehr eigene Sprache. Diese kommt im vorliegenden neuen Buch wieder zum Ausdruck.

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Tayari Jones – Das Jahr, in dem wir verschwanden

Es ist ja bekannt, dass Erstlingswerke von Autor:innen es oft schwer haben, einen Verlag zu finden. Erst, wenn das zweite oder dritte Buch der Autorin ein Erfolg war, werden die Frühwerke ebenfalls herausgegeben. Dabei stellt sich dann manches Mal heraus, dass die ersten Ablehnungen vielleicht nicht ganz unbegründet waren. Denn die Erfolge der weiteren Romane besagen nichts über die Qualität der Debüts.

Für den vorliegenden Roman von Tayari Jones fällt es mir schwer, genau dies zu beurteilen. Von ihrem im vergangenen Jahr erschienenen Roman „Das zweitbeste Leben“ war ich wirklich begeistert und ich bedaure, dass ich ihr anderes Buch „In guten wie in schlechten Tagen“ bislang noch nicht lesen konnte.

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Minu D. Tizabi – Revolution morgen 12 Uhr

Eine Autorin, die mit 14 Abitur macht und mit 22 ihr Medizinstudium beendet, schreibt nun auch noch einen Roman. In diesem Debüt erzählt sie von Sean Christophe, einem 24-jährigen Mann, der sich selbst in die Psychiatrie einweist, weil er unter heftigen Angststörungen leidet. Dort erhält er jeden Abend mysteriöse Anrufe, bei denen lediglich unverständliches französisches Kauderwelsch an sein Ohr dringt. Bis zu dem Tag, an dem er eine Verbindung zu erkennen glaubt zwischen den Anrufen und Dingen, die er täglich erlebt. So wie seine Entdeckung des Plakats mit dem titelgebenden Aufruf „Revolution morgen 12 Uhr“.

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Tessa Korber – Alte Freundinnen

Freundschaft ist etwas sehr Kostbares, besonders wenn sie über viele Jahre existiert. Eine solche Freundschaft besteht zwischen Franziska, Annabel, Nora und Luise, die sich seit ihren Studienzeiten kennen. Jede ist anders und ihre Lebenswege sind völlig unterschiedlich, dennoch haben sie über die  vielen Jahre zusammengehalten, standen einander zur Seite, teilten Freud und Leid. Und sie hatten einen Traum: im Alter wollten sie zusammenziehen, eine WG bilden.

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Ingrid Werner – CharakterCards

Mach dir ein Bild! So könnte der Untertitel dieses Ratgebers lauten. Dabei ist der Tipp, sich von den Figuren in deinem Roman oder deiner Geschichte ein Bild zu machen, ja nicht neu. Auch ich habe das mal versucht, dem Vorschlag eines anderen Bloggers folgend, und suchte mir dafür im Internet Fotos von Menschen, die meinen Vorstellungen meiner Figuren entsprachen.

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Andrea Schomburg & Irmela Schautz – Der geheime Ursprung der Redensarten

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Schon das im vergangenen Jahr erschienene Buch der beiden Verfasserinnen „Der geheime Ursprung der Wörter“ hat mich begeistert und wunderbar unterhalten. Nun bringen die Beiden einen weiteren Band heraus und das Vergnügen ist genauso groß.

Wir fragen uns doch alle hin und wieder, woher wohl die Redensart „Jemandem nicht das Wasser reichen können“ stammt oder welchen Ursprung der Spruch „Sich etwas hinter die Ohren schreiben“ hat.

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Rheinische Post, 28. Juli 2021

Ein Artikel über „Zu neuen Ufern“ und die nötige Geduld bei Ausschreibungen 

Marc Roger – Die Bücher des Monsieur Picquier

Wenn ein kultivierter, belesener ehemaliger Buchhändler und ein 18-jähriger ungelernter Hilfsarbeiter aufeinandertreffen, erwartet man eher keine innige Freundschaft zwischen ihnen. Doch genau diese entwickelt sich, als der junge Grégoire, als Hilfskraft in der Küche eines Seniorenheims tätig, dem alten Mann begegnet.

Das Zimmer von Monsieur Picquier ist voller Bücher, die er aus seiner Buchhandlung rettete, als er diese schließen musste. Seine Parkinson-Erkrankung macht es ihm unmöglich, noch darin zu lesen. So bittet er Grégoire, ihm vorzulesen.

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Olaf Müller – Herr über Leben und Tod bist du

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Wer gerne Kriminalromane liest, landet früher oder später in der Eifel. Und wer dazu noch historische Bezüge in Krimis mag, sowieso. Ich habe keine Ahnung, warum die Eifel ein so bevorzugter Schauplatz von mörderischen Handlungen ist. In jedem Fall ist sie aber ein Garant für Spannung.

So auch in dem neuen Roman des Aachener Autors Olaf Müller, der darin den vierten Fall von Kommissar Michael Fett erzählt.

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Amélie Cordonnier – Die Entscheidung

Wer noch nicht weiß, was Worte anrichten können, sollte diesen Roman lesen. Die französische Autorin schildert genau das in ihrem Debüt. Und wie sie das tut, das geht unter die Haut, das wühlt auf, verschreckt. Daran ändert auch die etwas anstrengende Erzählweise nichts.

Eine ganz normale Familie – Vater, Mutter, zwei Kinder. Und doch ist nichts so, wie es von außen scheint. Aurélien, der Vater, verliert die Beherrschung, schreit, tobt und beleidigt dabei seine Frau mit Worten, die in Körper und Seele einschneiden, tiefe Wunden hinterlassen. Auch bei den Kindern, dem 15-jährigen Vadim und der sieben Jahre alten Romane.

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Rosie Walsh – Ein ganzes Leben lang

Mit ihrem Debüt „Ohne ein einziges Wort“ war die englische Autorin Rosie Walsh wochenlang auf den Bestsellerlisten. Es ist zu vermuten, dass auch der neue Roman diese stürmen wird. Vereint er doch alles, was eine anrührende Geschichte ausmacht: Liebe, Verzweiflung, Sehnsucht, Krankheit, Kinder und Tiere.

Emma ist Meeresbiologin, Mutter von Ruby, Ehefrau von Leo und sie leidet an Blutkrebs. Leo, von Beruf Verfasser von Nachrufen, bekämpft seine Sorgen um die geliebte Frau damit, dass er beginnt, einen Nachruf auf sie zu schreiben.

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Zeitung am Sonntag, 18. Juli 2021

Meine Erzählung „Restspeicherzeit“ in der Anthologie „Zu neuen Ufern“

Beate Ferchländer – Die Apfelstrudelmisere

Mal was ganz anderes: ein Krimi, aus der Sicht der Täterin geschrieben. Und was für ein abgründiger, schwarzhumoriger Krimi, den uns die österreichische Autorin hier vorlegt.

Die schöne und nicht minder lustige Witwe Helene, deren erster Mord im Roman „Das Nussstrudelkomplott“ von Beate Ferchländer nachzulesen wäre, wird von Inspektor Moravec erpresst, der belastende Fakten gegen sie und ihre Haushälterin Tereza in Händen zu haben behauptet. Denn der Inspektor, statt seinen beruflichen Pflichten nachzukommen, ist unsterblich (!) in Helene verliebt und will, dass sie ihn heiratet. So unter Druck gesetzt, willigt sie ein, nur um diese Entscheidung umgehend bitterlich zu bereuen.

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Schreiben – Senden – Warten – Freuen

Wenn du auch schon mal an einem Literaturwettbewerb mitgemacht hast, kennst du das Gefühl, das sich einstellt, sobald du deinen Beitrag abgeschickt hast: warten – nachschauen, ob Nachricht da ist – die Webseite des Ausschreibenden aufmachen, ob vielleicht dort was steht – warten – warten – warten

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Melissa Harrison – Vom Ende eines Sommers

Für diese Rezension habe ich länger gebraucht als sonst. Nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hätte. Im Gegenteil, weil es so besonders ist, dass ich lange überlegt habe, wie ich das in Worte fassen kann.

Im Grunde ist es die Geschichte eines Teenagers in den frühen dreißiger Jahren in England. Edith, genannt Edie, lebt mit ihrer Familie auf einem Bauernhof, der ums Überleben kämpft. Sie ist anders als der Rest ihrer Familie, Edie ist intelligent, sie verschlingt Bücher, ist lernbegierig und hinterfragt alles und jedes. Sie leugnet, einsam zu sein, obwohl sie es ganz offensichtlich ist. Ihre ältere Schwester ist jung verheiratet und gerade Mutter geworden, ihr Mann erlaubt ihr keine Besuche bei den Eltern, so dass die beiden Schwestern, die sich immer nahestanden, sich nur selten sehen.

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