Autor: rena-admin
Natascha Keferböck – Im Flachgau wartet der Tod
Da sind sie wieder alle, die Einwohner von Koppelried. Der Frauenschwarm Raphael Aigner, seine resolute Schwester Gabi, die gutaussehende Kneipenwirtin Marie und die diversen Sonderlinge des Dorfes werden wieder einmal in einen Mordfall verwickelt.
Diesmal handelt es sich bei dem Opfer der Tat jedoch um Raphaels und Gabis lange verschollene Mutter. Was dazu führt, dass Kommissar Raphi natürlich auf besondere Weise in die Ermittlungen eingebunden ist. Er erfährt viel über die Mutter, an die er keine Erinnerung mehr hatte, da sie verschwand, als er noch sehr klein war.
(mehr …)Tami Fischer – Booklover Journal: Für alle, die das Lesen lieben
Dem Untertitel dieses liebevoll gestalteten Buchs ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Er sagt schon fast alles, was man darüber wissen muss.
Ein wenig erinnert dieses Buch an die Freundschaftsbücher, die man in der Schule mit den Klassenkameraden austauscht, die nach Hobbys, Lieblingsessen und Lieblingsschulfächern fragen. Ähnlich gestaltet ist auch dieses Journal, nur dreht es sich hier nicht um Freunde, sondern eben um Bücher.
(mehr …)Jonathan Carroll – Das Land des Lachens
Ein Buch für Träumer, Fantasten und kindliche Gemüter. Ein Buch, das überrascht mit absurden Wendungen, mit unerwarteten Stilbrüchen und wundersamen Figuren. Ein Buch, das Freude macht.
Der Roman war der erste des amerikanischen Autors Jonathan Carroll, veröffentlicht 1980. Er erzählt von Thomas Abbey, Sohn eines berühmten Schauspielers und Lehrer an einer Privatschule. Vor allem aber ist er glühender Fan der Bücher von Marshall France, eines geheimnisvollen Autors von fantastischen Kinderbüchern. France, inzwischen verstorben, gab nie Interviews und es existieren auch keine Biografien über ihn. Da reift in Thomas die Idee, eine solche zu schreiben.
(mehr …)Volker Klüpfl/Michael Kobr – Morgen, Klufti, wird’s was geben

Ein herrlicher Spaß und ein gelungenes Adventsgeschenk für alle Klufti-Fans. Aber: Hätte es das gebraucht? Die Antwort muss sich jede Leserin und jeder Leser selbst geben.
Kluftinger ist in Weihnachtsvorfreude. Sein Enkelkind wird kommen und seine Erika schmückt den Weihnachtsbaum und wird ein formidables Menu zubereiten. Doch gerade Erika macht einen Strich durch seine Pläne: Sie fällt von der Leiter und damit für die diversen Vorbereitungen, die noch erledigt werden müssen, aus.
Viktor Zeller – Lotto, Toto, tot

Eine Kölner Tippgemeinschaft auf Verbrecherjagd. Daraus macht der Autor eine sehr unterhaltsame, wenn auch simpel gestrickte Geschichte. Hauptfigur ist Anton Gruber, seines Zeichens Inhaber eines Kiosks und Single. Letzteres möchten er und seine Freunde, eben besagte Tippgemeinschaft, ändern. Also suchen sie für ihn eine Frau auf einem Online-Datingportal.
Es kommt, wie es kommen muss. Nach einigen schiefgegangenen Rendezvous begegnet Anton, genannt Toni, seiner Traumfrau. Greta, so nennt sie sich, ist genauso, wie er sich eine Frau wünscht. Sie erzählt ihm von einem Exmann, der sie bedroht, er will ihr helfen. Doch dann erscheint sie nicht zu einer Verabredung, ist nicht mehr erreichbar für Toni.
Das Dorf der Schreibenden
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Es fühlt sich manchmal ein wenig an wie ein Klassentreffen: wenn ich das Glück und die Freude habe, eine Geschichte von mir in einer Anthologie zu veröffentlichen und dann das Inhaltsverzeichnis dieser Sammlung an Texten studiere, begegne ich dort immer wieder Autorinnen und Autoren, die ich aus Foren, von Instagram, von gemeinsamen Wettbewerben und anderen Gelegenheiten kenne und mit denen ich mich gerne austausche. Auch die Welt der Schreibenden ist halt ein Dorf.
(mehr …)Elke Pistor – Kling und Glöckchen

Auf Elke Pistor ist Verlass. Ihr Name verspricht gute Unterhaltung, spritzig, witzig, mit einer gut abgemessenen Dosis Spannung. Wenn man dann noch die entsprechende Deko, den Schnee und die Liebe draufpackt, dann haben wir alle Zutaten zu einem stimmungsvollen, fröhlichen Weihnachtskrimi.
Die Kölner Autorin Elke Pistor ist mir vor allem durch ihre wunderbar abgedrehten Kurzkrimis bekannt sowie durch die immer gut ausgearbeiteten Charaktere. Im vorliegenden Buch ist die Protagonistin, passenderweise mit dem Namen Janne Glöckchen, eine leicht chaotische, erratisch agierende junge Frau, die mit der wachsenden Anzahl an Leichen in ihrer Umgebung schwer zu tun hat.
(mehr …)Rita Falk – Rehragout-Rendezvous

Vorab gleich dieses Bekenntnis: Ich bin rettungsloser Fan von Franz Eberhofer und seiner Sippe. Diese herrlich verschrobene Familie, diese absolut sinnentleerten Konversationen, dieses hinterwäldlerische Hinterbayern – ich liebe es.
Aber dennoch: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Mittlerweile geraten die Kriminalfälle in den Romanen derart in den Hintergrund, dass das Etikett „Provinzkrimi“ eigentlich ein Schwindel ist. Denn ehrlicherweise muss man zugeben, dass es eher eine Provinzposse ist, mit ein wenig Kriminalkolorit darin.
Vom Himmel fallen keine Sterne
Erzählung, erschienen November 2021
Der Tag, an dem Sahra Hallmann ein Leben zerschlägt, ist ein Mittwoch.
Ein gewöhnlicher Tag.
Ein Tag ohne Stern.
***
Sie liebte dieses Märchen. Jeden Abend schlug ihr Vater vor, einmal ein anderes Märchen zu lesen. Aber Sahra wollte stets nur das eine hören. ›Das Mädchen mit den Sterntalern‹.
Also las ihr der Vater dieses Märchen immer wieder vor. Sahra merkte sofort, wenn er schluderte, wenn er ein Wort vergaß oder änderte. Sie zupfte ihren Vater dann an der Nase, lachte und rief: »Nicht schummeln, Papa.«
Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Nase, lächelte und begann von vorne: »Es war einmal ein kleines Mädchen, deren Vater und Mutter gestorben waren. Die Eltern hatten ihr nichts hinterlassen und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, um darin zu wohnen und kein Bettchen mehr, um darin zu schlafen.« Am meisten liebte Sahra das Ende: »Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel.«
(mehr …)Bethany Clift – Die Letzte macht das Licht aus

Wenn die Fiction von der Realität überholt wird…
Das hat sich die Autorin dieses hochspannenden und psychologisch fesselnden Thrillers auch nicht träumen lassen. Sie begann 2018 an ihrem Roman zu schreiben. Ein Roman um die letzte Überlebende einer tödlichen Pandemie. Drei Monate nach Unterzeichnung ihres Buchvertrags erfuhr sie zum ersten Mal von dem in China aufgetretenen Virus. „Ich habe ein Buch über eine fiktionale Pandemie geschrieben, das während oder während der Nachwehen einer echten Pandemie erscheinen wird.“ (Nachwort, S. 461)
Text – Musik – Bild
Ein Kaleidoskop der besonderen Art
Wenn alles passt, dann ist das ein magisches Erlebnis.
Ein solches durfte ich erfahren, als wir, meine Autorengruppe SiebenSchreiber, eingeladen wurden, für das Kaleidoskop der Sinne, eine Veranstaltung von ProArte in Erkelenz, Geschichten zu schreiben, zu welchen wir uns von Kunstwerken – Bilder, Skulpturen, Schmuckstücke – inspirieren lassen sollten. Das Besondere daran war, dass gleichzeitig Musiker gebeten wurden, zu denselben Kunstwerken Musikstücke zu kreieren. Dabei wurden die jeweiligen Autoren, Künstler und Musiker einander nicht bekannt gemacht, wir konnten uns also untereinander nicht austauschen.
(mehr …)Uwe M. Schneede – Paula Modersohn-Becker

Spätestens seit einem Aufenthalt in Worpswede bin ich Fan von Paula Modersohn-Becker (1876-1907). Aber nicht nur ihre Bilder begeistern mich, vor allem die Frau und ihre Geschichte faszinieren. Nachdem ich nun kürzlich, zusätzlich zur Lektüre dieses Buches, auch noch eine umfangreiche Ausstellung ihrer Werke in der Schirn in Frankfurt/Main besuchen konnte, ist vieles wieder sehr präsent.
Paula Modersohn-Becker ist mit ihrer Art der Malerei nicht immer auf Gegenliebe gestoßen.
Susanne Völler und Lucia Lehmann – 52 kleine & große Eskapaden in und um Köln
Jessica Niedergesäß - 52 kleine & große Eskapaden in und um Düsseldorf

Auch ohne sich auf den Weg zu machen und die genannten Eskapaden zu erleben, machen diese beiden Bücher großen Spaß, erfreuen das Auge, wecken Vorfreude auf interessante und abwechslungsreiche Touren.
Der Aufbau ist in beiden Büchern gleich: geordnet nach der Länge des Ausflugs – eine kleine Auszeit von vier Stunden, eine ganze Tagestour oder ein komplettes Wochenende – bieten sie vielfältige Anregungen. Ob man sich nun mehr für die Natur, mehr für Geschichte, für Kulinarisches oder Architektur interessiert, ob man lieber zu Fuß unterwegs ist oder mit dem Rad, für jeden und jede findet sich etwas in diesen handlichen und wunderschön gestalteten Büchern.
Magische Momente

Darf’s ein bisschen prickeln? So wie Sekt im Bauchnabel? Wenn du so etwas magst, dann habe ich das Richtige für dich: magic moments.
Eine Sammlung magischer Kurzgeschichten – und darin meine prickelnde Geschichte „Das ist keine Übung“, in der es um ein nicht ganz ungestörtes Rendezvous geht. Nadine Burri hat diesen Wettbewerb ausgeschrieben und meine kleine Erzählung ist eine derjenigen, die sie für ihren Sammelband ausgewählt hat. Für mich ist das eine große Freude, welche durch das wunderschöne, wahrhaft magische Cover dieses kleinen, feinen Buches mindestens verdoppelt wird.
Diese magische Sammlung kannst du als E-Book oder als Printausgabe beziehen. Gönne dir doch auch ein paar Magische Momente.
Niklas Frank – Meine Familie und ihr Henker

Es kann sich sicher niemand vorstellen, wie es ist, als Kind eines hochrangigen Nazi-Verbrechers aufzuwachsen und zu leben. Den Namen eines solchen Mannes zu tragen, die Taten zu kennen und das ein Leben lang mit sich herumzutragen. Wenn man dazu noch in der eigenen Familie eher Verständnis für den Täter als für die Opfer findet, muss es geradezu grausam sein.
Solch ein Leben hat, so ergibt es sich für mich aufgrund des vorliegenden Buchs, Niklas Frank geführt.
Ray Bradbury – Zen in der Kunst des Schreibens

Um einmal gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Dies ist das erste Buch über das Kreative Schreiben aus dem Autorenhaus Verlag, das mich enttäuscht. Oder besser ausgedrückt: das meine Erwartungen nicht erfüllt hat.
Wer kennt ihn nicht? Ray Bradbury, seines Zeichens Meister der Science-Fiction, Autor so berühmter Bücher wie Fahrenheit 451 und Die Mars-Chroniken sowie Hunderter Kurzgeschichten. Der 2012 verstorbene Schriftsteller war auch Autor unzähliger Essays über das Schreiben. Und genau davon sind im vorliegenden Buch einige vereint.
Angelika Koch – Die Eifel und die blinde Wut

Wieder ein Eifelkrimi. Diese Faszination der Krimiautor:innen für die Eifel überrascht mich stets von neuem. Aber selten wird man dann enttäuscht, also funktionieren hier Kriminalromane offensichtlich immer wieder gut.
Und dieser hier hat mir sogar ausnehmend gut gefallen. Vor allem weil hier einmal ein Protagonist die Handlung beherrschte, der mit viel Sympathie, mit Tiefgang und Verständnis ausgearbeitet und geschildert ist.
Carla Berling – Was nicht glücklich macht, kann weg

Das ist wieder einmal so ein Titel, der keinerlei Bezug zum Inhalt des Buches hat. Manchmal frage ich mich wirklich, wie ein Verlag zu solchen unpassenden Titeln kommt, die noch dazu die falschen Erwartungen wecken.
Denn dieser Titel hier, zusammen mit dem Cover, vermittelt den Eindruck, man habe einen heiteren, unbeschwerten Roman vor sich, der locker-flockig unterhält. Doch weit gefehlt, das Buch von Carla Berling, von der ich bereits den Roman „Der Alte muss weg“ mit großem Vergnügen gelesen habe, hat viel mehr Tiefgang und Ernst, als man anhand eben von Titel und Cover erwartet.
Margit Kruse – Fröhliches Morden überall

Leider hat mich dieser Roman so gar nicht fröhlich gestimmt. Denn hier stimmt wenig, es hapert am Stil, an der Handlung, die Dialoge lassen zu wünschen übrig und dann gibt es noch ziemlich heftige Fehler, die einfach nicht passieren dürfen.
Zwei Kommissare, Margit und Thomas, fahren gemeinsam in den Weihnachtsurlaub. Zu diesem Zweck haben sie sich ein gemütliches Ferienhaus gebucht in idyllischer Gegend. Doch die Idylle ist nur Schein, denn beide haben ihre jeweiligen Mütter mitgenommen in diesen Urlaub, der daher wenig erholsam gerät. Insbesondere, da eine der beiden alten Damen kurz nach der Ankunft erschlagen aufgefunden wird.
Thomas Kastura (Hrsg.) – Mord in der Buchhandlung

Die üblichen Verdächtigen haben sich hier versammelt und herrlich skurrile, spannende, erheiternde Kriminalgeschichten abgeliefert, deren Handlung sich jeweils in einer Buchhandlung zuträgt. Oder damit in Zusammenhang steht. Zu den 16 in dieser Anthologie vertretenen Autor:innen gehören Tessa Korber, Brigitte Glaser, Ingrid Werner, Heike und Peter Gerdes, Regina Schleheck, Tanja Steinlechner und viele andere. Sie erzählen von plötzlichen Todesfällen bei Übernachtungen in der Buchhandlung, von neidischen und hinterlistigen Nachbarn, die das Leben der Buchhändler sehr schwer machen, bis diese sich zu wehren beginnen.
Wiebke Busch – Familie ist, wenn man trotzdem lacht

Ein momentan sehr aktuelles Thema ist der Ausgangspunkt dieses sympathischen, wenn auch etwas oberflächlichen Romans. Der Titel allerdings führt gänzlich in die Irre, denn um Familiengeschichten geht es nicht oder jedenfalls nicht so, dass man es zum Lachen fände.
Die Hamburger Autorin erzählt von der jungen Familie Ruttmann mit Mama Steffi, Papa Arno und den beiden Kindern Lina und Oskar. Vor allem Steffi, die zu Hause die Kinder betreut und den Haushalt schmeißt, sehnt sich nach einer größeren Wohnung, fühlt sich in den drei Zimmern, die sie derzeit bewohnen, beengt. Doch ihre Suche gestaltet sich schwierig, sind doch die schönen Wohnungen zu teuer, die Makler Betrüger und die bezahlbaren Häuser weit draußen auf dem Land.
Carina Schmidt – Was wissen Heilige vom Leben

Ein Leben erzählt in einzelnen Kurzgeschichten. Episodenhaft berichtet die in der Eifel aufgewachsene und heute in Mainz lebende Autorin aus dem Leben von Marlene. Und diese Geschichten, die wir lesen, sind heftig, erschütternd – und ausnehmend gut geschrieben.
Wir begegnen Marlene das erste Mal, als sie zwölf Jahre alt ist und allein mit ihrer Mutter lebt. Der Vater ist längst weg und auch ihr großer Bruder hat das Weite gesucht. Denn ihre Mutter Inge ist, man muss es so nennen, eine Zumutung. Sie trinkt exzessiv, sie schlägt ihre Tochter, sie ist ungepflegt, verkommen, ein Messi. Schließlich rettet Thomas seine kleine Schwester und holt sie aus diesen Verhältnissen heraus.
Alina Bronsky – Barbara stirbt nicht
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Held dieses Romans ist ein herrlich verpeilter Kauz, bei dem man sich als Leserin nicht entscheiden kann, ob man ihn mag oder nicht, ob man ihn bemitleiden oder sich über ihn ärgern soll.
Die erfolgreiche Bestsellerautorin Alina Bronsky erzählt von Walter Schmidt. Rentner und langjähriger Ehemann von Barbara. Die ihn, wie man annehmen darf, all die Zeit hindurch sehr verwöhnt hat, so dass er keinerlei Pflichten im Haushalt übernehmen musste. Walter weiß daher nicht, wie man Kaffee kocht oder gar einen Kuchen backt.
Paula Hawkins – Wer das Feuer entfacht

Paula Hawkins, bekannt durch ihren Bestseller „Girl on the train“ legt hier einen hochspannenden Roman vor, der insbesondere von den sehr professionell und tiefgründig ausgearbeiteten Figuren lebt.
Daniel Sutherland wird ermordet auf seinem Boot gefunden, das in einem Kanal in London ankert und ihm als Wohnung diente. Seine Leiche findet seine Nachbarin Miriam, die ebenfalls auf einem Boot lebt. Etwa zum errechneten Zeitpunkt seines Todes wurde in der Nähe seines Bootes die junge Laura gesehen, blutbesudelt und offensichtlich verstört. Verstört von seinem Tod ist auch seine Tante Carla, zumal Davids Mutter, ihre Schwester Angela, gerade erst kürzlich ebenfalls verstorben ist. Deren Nachbarin wiederum ist Irene, eine betagte einsame Dame, die dankbar Lauras Hilfe bei täglichen Erledigungen annimmt.
Antonia Michaelis – Die Wiederentdeckung des Glücks

Wie sehr hat mir ein früheres Buch dieser Autorin gefallen. „Mr. Widows Katzenverleih“ ist ein wunderbar poetischer, liebevoll-mystischer Roman mit liebenswerten Figuren. So war ich voller positiver Erwartung, als ich begann, den neuen Roman von Antonia Michaelis zu lesen.
Für den muss man jedoch, glaube ich, in der passenden Stimmung sein. Ich war es wohl nicht, denn er hat mich nicht so erreicht, wie man es von einem so gefühlvollen Roman vermuten sollte.
Wenn es unter die Haut geht
Lesung bei den Wegberger Literaturtagen 2021

Die eigenen Texte anderen Menschen vorlesen zu dürfen, ist ein Privileg. Welches wir in diesem Jahr natürlich noch einmal besonders schätzen, durften wir doch in 2020 keine Lesungen veranstalten.
Wenn dann die Zuhörer so gebannt lauschen wie bei unserer Lesung kürzlich, dann ist das für mich noch einmal eine Art der Auszeichnung. Das Thema der Lesung meiner Autorengruppe SiebenSchreiber war „Hautnah“ und ich las meine Erzählung „Irgendwann ist jetzt“, die im Schreibtisch.Literarisches Jounal 2020 der edition federleicht erschienen ist.
Marc Levy – Das Geheimnis unserer Herzen

Um es gleich vorwegzusagen: Der Roman hat seine Spannung und irgendwann fängt diese die Leserin ein. Aber insgesamt ist die Handlung, die uns der erfolgreiche französische Autor hier präsentiert, schon etwas an den Haaren herbeigezogen.
Protagonisten sind die 35-jährige Eleanor-Rigby, die in England lebt, und der Kanadier George-Harrison. Ja, in beiden Fällen handelt es sich um die Vornamen. Unabhängig voneinander erhalten die beiden, die sich nicht kennen, Briefe eines Unbekannten, der über ihre Mütter offensichtlich bislang Geheimes zu wissen behauptet.
Dani Atkins – Heller als alle Sterne

Dieser kleine Roman, der eigentlich nicht viel mehr ist als eine längere Erzählung, setzt quasi den Schlusspunkt unter einen vorherigen Roman dieser Autorin. Ihre Bücher sind stets Garant für anrührende, leicht kitschige, aber immer hochspannende, tragisch-humorvolle Geschichten.
(mehr …)Mary Lawson – Im letzten Licht des Herbstes

Wenn man auf Seite 60 noch nicht erkennt, worum es in einem Roman geht und auf Seite 120 noch immer nicht viel schlauer ist, dann stimmt in meinen Augen etwas nicht mit dem Plot. Was dann dazu führt, dass man die Lust an dem Roman verliert.
Die in Kanada geborene und in England lebende Autorin erzählt uns mehrere Geschichten, die nebeneinanderher laufen und sich dabei nur hin und wieder berühren. So scheint es zumindest.
Matt Cain – Das geheime Leben des Albert Entwistle

Vermutlich habe ich schon mehrmals erwähnt, dass ich ein großer Fan von figurengetragenen Romanen bin. Ganz besonders, wenn die Protagonist:innen Eigenbrötler, Sonderlinge oder anderweitig skurril sind.
Aber auch die liebenswerteste Figur rettet einen Roman nicht, wenn der Stil langatmig und ausschweifend ist und wenig mitreißend.