Bücherliebe

⭐⭐⭐⭐⭐

Wer Bücher liebt, liebt dieses Buch – eine Reise in die Welt des Lesens

Eigentlich muss man die Bildbände aus dem Kunth-Verlag nicht mehr rezensieren, denn gelungen sind sie alle. Und dieser hier ist geradezu ein Muss für Bücherfreunde. Wer an diesem Buch keine Freude hat, hat an Büchern keine Freude.

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Ulrike Grömling – Die Muschel

⭐⭐⭐⭐

Abwechslungsreiche und spannende Kurzgeschichten – durchaus lesenswert

Eine interessante und unterhaltsame Mischung an Kurzgeschichten mit ganz verschiedenen und spannenden Themen stellt uns die Autorin in ihrer Anthologie vor. Dabei hat sie die einzelnen Geschichten ganz geschickt bestimmten Überschriften zugeordnet, wie zum Beispiel „Individuen“, „Corona“ oder auch „Böse“ und „Mysteriös“.

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Rita Falk – Steckerlfischfiasko

⭐⭐⭐

Eberhofer ermittelt wieder – doch der Fall gerät erneut in den Hintergrund

Es stand zu befürchten und dennoch konnte ich nicht widerstehen: ein neuer Eberhofer muss sein. Doch wie schon im Vorgängerband, so stehen auch diesmal die Familie und die Befindlichkeiten des Franz Eberhofer im Mittelpunkt und der Kriminalfall, den er aufklären soll, wird zur Nebensache.

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Auch die Drei ist eine gute Note

Wie ich Buchsterne vergebe

Vor einer Weile bat mich eine Autorin, ihren Roman zu rezensieren. Sie wollte aber gerne meine Besprechung vor Veröffentlichung lesen. Warum? Wollte sie meine Rezension beeinflussen, sollte meine Meinung nicht ausgesprochen werden? Natürlich habe ich ihre Bitte abgelehnt. Ich hatte sie vorher „gewarnt“, dass meine Rezensionen immer freundlich und konstruktiv, aber auch gnadenlos ehrlich sind. Das konnte sie wohl nicht vertragen. Und nachdem ich ihren Roman besprochen und mit drei Sternen bewertet hatte, zog sie sich, offensichtlich ziemlich beleidigt, zurück und ward nie mehr gesehen.

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Marita Kürschner – Lapislazuli & Mr Wichtig: Die Rache des Don Cannelloni

⭐⭐⭐

Zwei Katzen klären Entführungsfälle auf ungewöhnliche Weise

Die Viersener Autorin hat hiermit bereits den zweiten Band um die beiden Samtpfoten vorgelegt. Lapislazuli, eine wunderschöne und sehr gepflegte weiße Katze und der schwer in sie verliebte Straßenkater Anton fanden sich im ersten Band und sind seither ein Paar, wenn auch mit einigen Hindernissen.

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Tatjana Kruse – Strippen statt sticken!

⭐⭐⭐

Netter Kriminalroman mit wenig Krimi und viel Familie

Ihren Roman um eine nicht tot sein wollende Leiche habe ich mit großem Vergnügen gelesen. Und oft herzhaft lachen müssen. So war ich auf dieses neue Buch von Tatjana Kruse sehr gespannt. Allerdings war mir entgangen, dass sich dabei schon um den 9. Band einer Reihe um immer denselben Kommissar im Ruhestand handelt.

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Vom Überleben

ES IST DA!

Das neue Buch meiner Autorinnengruppe KommPlot: Vom Überleben.

Darin 12 phantastische Geschichten – von fantastischen Schreibenden!

Zwölf Geschichten vom Überleben in tödlichen Zeiten, zwölf spannende, dramatische, mystische und überraschende Geschichten.  

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Joseph O’Connor – In meines Vaters Haus

⭐⭐⭐⭐

Widerstand leisten im besetzen Rom– auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte

Ein charismatischer Geistlicher versammelt mehrere tapfere Menschen um sich, um Geflohenen, Deserteuren, Verletzten und Verzweifelten zu helfen – unter der aufmerksamen Beobachtung des Deutschen Hartmann, Chef des NS-Sicherheitsdienstes.

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Tessa Korber – Das Leben im Großen und Ganzen

⭐⭐⭐

Eine einsame Frau mit Ansprüchen – nicht ganz überzeugender Selbstfindungsroman

So recht fand ich keinen Zugang zur Protagonistin dieses Romans, die voller Selbstmitleid ihr männerloses Dasein beklagt, andererseits aber an ihren Ansprüchen scheitert.

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Katerina Gordeeva – Nimm meinen Schmerz

⭐⭐⭐⭐⭐

Erschütternde Schicksale machen den Schmerz fast greifbar – schwer erträgliches, aber ungemein wichtiges Buch

Aber eigentlich handelt (meine Geschichte) nicht von mir. Sie handelt von den Menschen. Manche verwandelt der Krieg schnell zu Bestien. Ich habe solche gesehen: Man gibt ihnen eine Waffe, und sie verlieren sofort alles Menschliche. Verlieren ihr Gewissen und Mitgefühl. Ich habe gesehen, wie schnell das geht.“ (S. 71).

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Alles außer gewöhnlich – Unentdecktes Europa

⭐⭐⭐⭐

Europa entdecken zu jeder Jahreszeit – ein Buch, das Lust aufs Reisen macht

Wie bei allen Büchern aus dem Kunth-Verlag hat man sich auch diesmal Gedanken gemacht, wie man die verschiedenen Ziele ansprechend und vor allem logisch geordnet präsentiert. Hier nun folgt man den Jahreszeiten, für jede gibt es passende Angebote, neue und alte Städte oder Regionen in Europa zu entdecken.

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Chris McGeorge – Ein Fall von Majestätsvergiftung

⭐⭐⭐

Eine dysfunktionale Familie auf dem englischen Thron – etwas schräger Krimi aus England

Ausgangsgedanke dieses Krimis ist die Vorstellung, der ehemalige englische König Edward hätte nie abgedankt und somit säße heute einer seiner Nachkommen auf dem Thron. Und genau dieser Nachkomme segnet am Weihnachtstag das Zeitliche, während alle Familienmitglieder sich im Schloss Balmoral aufhalten. Hingegen aber alle Bediensteten mit Ausnahme des Kochs das Schloss auf Wunsch des Königs verlassen haben.

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Rahel Schmidt (Hg.) – Teelicht, Tatort, Tannenduft

⭐⭐⭐⭐

24 unterhaltsame Kurzkrimis – mal spannend, mal witzig, immer überraschend

Einmal längs durchs deutsche Land wird gemordet, was das Zeug hält. Alle Jahre wieder. Diese Reihe an Weihnachtskrimis bei Knaur hat schon eine lange Tradition.

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Hugh Breakey – The beautiful Fall: Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe

⭐⭐⭐

Ein Mann verliert regelmäßig sein Gedächtnis – merkwürdige Geschichte aus Australien

Mit diesem Roman hatte ich meine Schwierigkeiten. Nicht nur die Handlung macht etwas ratlos, auch die Art des Erzählens entfaltete nicht die erwartete Wirkung.

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Frisch aus der Druckerpresse

24 Adventsgeschichten

Kling, Glöckchen, kling – ich habe etwas zu verkünden:

Es gibt ein neues Buch, einen Adventskalender in Buchform. Von den SiebenSchreibern.

Wir, also alle in meiner Autorengruppe, haben 24 kurze Geschichten verfasst – jede mit genau 1000 Zeichen! Geschichten rund um die Vorweihnachtszeit, witzig, besinnlich, spannend, überraschend und keine einzige langweilig.

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Bridget Collins & andere – Schaurige Nächte

⭐⭐⭐⭐

Besser nicht nachts und allein lesen – typisch englische Gruselgeschichten

Die einzige mir vorher bekannte Autorin der hier zusammengestellten gruseligen Geschichten ist Jess Kidd. Weil ich ihre Romane, die immer auch einen gewissen Gruselfaktor haben, sehr mag, war ich auf diese Sammlung gespannt. Und ich wurde, vor allem von ihr, auch nicht enttäuscht.

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Kraftorte

⭐⭐⭐⭐

Feuer und Erde, Luft und Wasser – wo wir Kraft finden können

Tempel und Kathedralen ragen in den Himmel, ein Feuer verzehrt einen Krater. Mit dem Boden verwurzelte Bäume, rauschender Wasserfall oder stiller See – all diese Kraftorte rund um unseren Globus stellt dieser wunderschöne und beeindruckende Bildband vor.

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Rachel Joyce – Die erstaunliche Entdeckungsreise der Maureen Fry

⭐⭐⭐⭐

Harolds Frau begibt sich widerstrebend auf eine Reise – emotionaler Nachklapp zum Erfolgsroman

Es ist immer problematisch mit Sequels zu Erfolgsromanen, nicht immer gelingen sie, nicht immer können sie überzeugen. Vor allem, wenn der Vorgängerband ein solch großer Erfolg war wie der Roman „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“.

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Marcel Huwyler – Frau Morgenstern und der Abgrund

⭐⭐⭐⭐⭐

Die Auftragskillerin ermittelt wieder – spannend, skurril, unübertroffen

Noch immer sind Violetta Morgenstern und ihr Freund und Kollege Miguel Schlunegger gleichzeitig Jäger und Gejagte. Sie sind Auftragskiller, Detektive und werden gleichzeitig von ihrem früheren Arbeitgeber gesucht.

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Elke Pistor – Ein Weihnachtsmann für alle Fälle

⭐⭐⭐⭐⭐

Herrlicher Spaß um eine Leiche, die sich weigert, tot zu sein

Sie ist einfach eine Garantin für gute Unterhaltung, diese Autorin. Auch ihren neuen Roman, pünktlich wieder eine Geschichte rund um Weihnachten, suchtet man nur so weg. Da ist kein Wort zu viel, kein Dialog dröge, keine Szene langweilig.

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Daniel Schulz – Ich höre keine Sirenen mehr

⭐⭐⭐⭐

Sehr persönliche Eindrücke aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine

Daniel Schulz ist ein mehrfach preisgekrönter Journalist der Zeitung taz. Er bereiste wiederholt die Ukraine, schon 2016 und 2018, als er unter anderem für die ukrainische Zeitung Kyiv Post arbeitete und schon damals vom Krieg im Donbass berichtete, als dieser hier noch kaum Aufmerksamkeit fand.

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Sarah Kempfle – Übung macht den Mörder

⭐⭐

Sinnloser Krimi mit selten dummer Heldin – ein missglückter Roman

Klassischer Fall von völlig daneben liegendem Klappentext. Dieser verspricht „einen Mordsspaß“, den ich bei der Lektüre jedoch leider überhaupt nicht erlebt habe.

Dazu ist die gesamte Handlung zu unsinnig, die Protagonistin zu dumm, die Spannung zu gering, die Figuren zu platt. Und der Täter zu deutlich erkennbar.

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Andreas Izquierdo – Kein guter Mann

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Mann namens Walter spielt den Weihnachtsgott – liebenswert, lesenswert

Ein wenig erinnert dieser neue Roman von Andreas Izquierdo, der wie immer ein Garant für gute und fesselnde Geschichten ist, an das berühmte Buch „Ein Mann namens Ove“ von Frederik Beckmann. Und doch ist er anders, ist Walter nicht Ove. Walter, der sich einem kleinen Jungen gegenüber als Gott ausgibt.

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Alexandra Benedict – Mord im Christmas Express

⭐⭐⭐⭐⭐

Fast so gut wie Agatha Christie – Winterlicher Krimi auf Schienen

Ein Zug fährt nach Norden, von London gen Schottland. An Bord achtzehn Passagiere und ein Mörder oder eine Mörderin.

Was für ein spannendes Setting. Dieser Zug verlässt London am Tag vor Heiligabend und natürlich möchten alle Passagiere ihre Ziele rechtzeitig erreichen. Doch ein Schneesturm verhindert das, mitten in der Einöde, zwischen Schneebergen und bei Eiseskälte entgleist der Zug, die Passagiere sitzen fest. Da geschieht ein Mord.

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Weltweit wissen

⭐⭐⭐⭐

Lehrreiche und interessante Fragen zu Sehens- und Merkwürdigkeiten auf unserer Erde

Dieses wunderschön und spannend gestaltete Buch umfasst in der Tat 365 Fragen rund um die Welt. Und vielleicht ist man gut beraten, sich tatsächlich nur eine Frage pro Tag vorzunehmen. Denn die Fragen haben es durchaus in sich – und die Antworten bleiben so auch sicher besser im Gedächtnis.

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Anke Kemper & Astrid Plötner –  Köstlich killt der Weihnachtsmann

⭐⭐⭐

Ein krimineller Adventskalender voller mörderischer Genüsse

Natürlich sind es wieder einmal vorrangig Gattenmorde, die in dieser unterhaltsamen Sammlung an Krimikurzgeschichten thematisiert werden. Warum nur?

Aber auch andere Fälle von Mord und Totschlag schildern die beiden Autorinnen, die beide in NRW beheimatet sind und die auch beide bereits recht erfolgreich im Genre Krimi unterwegs sind.

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Claudia Rossbacher – Steirerwald

⭐⭐⭐

Spannungsloser Krimi aus Österreich

Die Krimis aus der Steiermark kennt man aus dem Fernsehen, wo sie mir vor allem wegen der ausgefeilten Figuren und den humorigen Dialogen gefallen. Dass sie auf Büchern dieser Autorin beruhen, mag man fast nicht glauben.

Denn dieser Roman ist völlig ohne Spannung, völlig ohne Dramatik. Und leider auch fast gänzlich ohne Humor.

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Mhairi McFarlane – Between us – Die große Liebe kennt viele Geheimnisse

⭐⭐⭐⭐

Leichtfüßige Liebesgeschichte mit minimalem Tiefgang

Ein neuer Roman einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen, einer Garantin für gute Unterhaltung. Diese Geschichte allerdings nimmt sich nicht, wie die anderen Romane von McFarlane, eines wichtigen und schmerzhaften Themas an, bleibt daher ein wenig flacher als sonst.

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Thorsten Steffens – Ein Hund für zwei

⭐⭐⭐

Charmante und unterhaltsame Liebesgeschichte, wenn auch ohne großen Tiefgang

Diese Geschichte erinnert, zumindest im Ansatz, ein wenig an den „Weihnachtshund“ von Daniel Glattauer, auch wenn sie sich stilistisch und dramaturgisch nicht damit vergleichen lässt.

Tony ist ein sympathischer junger Mann, ein wenig einsam vielleicht, der gerne von seiner Mutter noch ein bisschen betuttelt wird. Tony arbeitet als Tankwart und hofft seit vielen Jahren darauf, irgendwann einmal eine eigene Tankstelle zu führen. Und Tony hätte gerne einen Hund.

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Ralf Günther – Winterherz

⭐⭐⭐

Etwas märchenhafte Geschichte um herzkranke Jungen in einem DDR-Sanatorium

Dieser Roman lässt mich etwas ratlos zurück. Was zuerst einmal daran liegt, dass mir die zeitliche Einordnung fehlt. Nirgends wird angegeben, wann die Handlung spielen soll. Vermutlich trägt sich diese Geschichte in den fünfziger Jahren zu, in der noch jungen DDR. Auch der Schreibstil des in Köln geborenen und heute in Dresden lebenden Autors wirkt wie aus dieser Zeit.

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