Weil geteilte Freude ja bekanntlich doppelte Freude ist, möchte ich dich heute an meiner Freude teilhaben lassen:
Frisch aus der Druckerpresse liegt sie jetzt vor: die Anthologie „Glühende Herzen, Schockstarre und verlassene Limousinen“ vom Schreiblust Verlag. Und darin – Trommelwirbel – eine Kurzgeschichte aus meiner Feder.
Das Thema der Ausschreibung war „Heldengeschichten“. Einsendeschluss war übrigens der 31. Dezember 2019 – ja, tatsächlich, so lange kann es dauern, bis ein Buch schlussendlich fertig ist. Daran sieht man mal wieder, wie vieler Schritte es bedarf und wie viele helfende Hände an der Entstehung beteiligt sind. Dass meine Geschichte es in die Anthologie geschafft hat, habe ich passenderweise am Valentinstag erfahren. Danach begann dann die Arbeit für den Verlag und die Herausgeber.
41 Geschichten wurden für die Anthologie ausgewählt und jede einzelne wurde, zusammen mit den Autor*innen, lektoriert. Dabei habe ich erfahren, wie wunderbar diese Phase ist, wie gut sie einem Text tut, der, ich habe darüber ja schon mehrfach philosophiert, eigentlich nie wirklich fertig ist. Die Verbesserungsvorschläge meiner Lektorin waren unglaublich hilfreich und auch interessant, gaben sie mir doch eine Vorstellung davon, wie mein Text auf andere wirkt. Dabei hat sich wieder einmal gezeigt, dass man als Autorin vieles voraussetzt, zu oft erwartet, der Leser werde es schon so verstehen, wie es gemeint ist. Was mir beim Austausch mit der Lektorin auch sehr gut gefiel, war ihr Verständnis, wenn ich eine Textstelle nicht ändern mochte, weil mir durch die von ihr vorgeschlagene Änderung die Bedeutung eines Satzes, wie ich ihn verstanden wissen wollte, verloren zu gehen schien. So zum Beispiel, um verständlich zu machen, was ich meine, wenn ich darauf beharrte, bestimmte Worte zu verwenden, um damit die soziale Herkunft meines Protagonisten zu unterstreichen. Wir haben etliche Mails ausgetauscht, die Lektorin und ich, wobei sie eine Engelsgeduld an den Tag legte. Mein Dank ist ihr dafür gewiss.
Das zeigt andererseits auch, wie hart das Selfpublishing ist, bei dem die Autor*innen ja alle diese Schritte selbst durchführen. Da ich diese Seite auch ein kleines bisschen kenne von den Büchern, die wir mit meiner Autorengruppe herausgeben, konnte ich diesen Service und die Professionalität des Schreiblust-Verlags jetzt vielleicht doppelt genießen.
Nach dem Lektorat, das mehrere Freiwillige übernommen hatten – bei der Anzahl an Texten eine ziemlich gewaltige Aufgabe, wie mir scheint – kam das Korrektorat. Gleichzeitig wurde das Buchcover gestaltet, der Titel für die Anthologie gesucht und gefunden (zugegeben, er ist ein wenig gewöhnungsbedürftig …) und danach der erste Probedruck in Auftrag gegeben.
Natürlich sind diese Schritte bei jedem Buch mehr oder weniger die gleichen. Aber sie so hautnah aus der Perspektive der Autorin miterleben zu dürfen – der Verlag hat die Autoren netterweise immer auf dem Laufenden gehalten über all die Monate – hat schon Spaß gemacht.
Und nun also endlich ist es da. Ein weiteres Buch mit einer meiner Geschichten, ich freue mich und bin selbstredend irre stolz. Und, tja, ein bisschen macht das auch süchtig, natürlich habe ich schon weitere Ausschreibungen im Blick, ich hoffe, mir fallen gute Geschichten zu den verschiedenen Themen ein.
Ach ja, kaufen kann man die Bücher natürlich auch, wenn du also magst, nur zu.
Wie glühende Herzen plötzlich in Schockstarre verfallen können und warum das auch noch in verlassenen Limousinen passiert, erschließt sich vordergründig wirklich nicht. Gleichwohl entstehen allein beim Titel dieses Buches schon eine Menge Bilder im Kopf! Um wegen der Lösung dieses Problems nicht nächtelang wach zu liegen, bleibt tatsächlich nur eine einzige Lösung: Man muss das Buch kaufen und lesen!
Kompliment und Glückwunsch!
Ich habe gerne die Freude geteilt!
Günter Arnolds als einer von den 7S