Schreiben – Senden – Warten – Freuen
Wenn du auch schon mal an einem Literaturwettbewerb mitgemacht hast, kennst du das Gefühl, das sich einstellt, sobald du deinen Beitrag abgeschickt hast: warten – nachschauen, ob Nachricht da ist – die Webseite des Ausschreibenden aufmachen, ob vielleicht dort was steht – warten – warten – warten
(mehr …)Vier Augen sehen mehr
Heute geht es im Blog um eine tolle Erfahrung, die ich in den letzten Wochen machen durfte. Vielleicht hast du ähnliches ja ebenfalls bereits erlebt.
Mich erreichte neulich die freudige Nachricht, dass eine Kurzgeschichte von mir für eine Anthologie angenommen wurde. Ja, schon wieder, aber ich freue mich jedes Mal genauso sehr darüber wie beim ersten Mal.
(mehr …)Was hinter dem Vorhang geschieht
Was machen deine Figuren, wenn sie nicht gerade im Mittelpunkt deiner Handlung stehen? Ihr Leben läuft nämlich trotzdem weiter, auch wenn du davon gerade nicht erzählst.
Du solltest also auch immer die Hintergrundgeschehnisse im Blick behalten.
(mehr …)Mach es mit Gefühl
Wenn du auf einem Feldweg spazieren gehst, lässt du dann Augen, Ohren und Nase zu Hause?
Ich glaube nicht. Ich glaube, du siehst das Grün des frischen Grases, den Reiher zwischen den Ackerfurchen oder das Flugzeug am Himmel Ich behaupte, du hörst das Brummen dieses Flugzeugs, das Rattern des Mähdreschers oder das Zwitschern der Spatzen. Und ich bin mir sicher, du riechst die Gülle, die der Bauer gerade ausbringt, den Rauch, der aus dem Kamin des Bauernhauses kommt oder die Abgase des Traktors.
Richtig?
(mehr …)Mein Schreibjahr 2020
~ 1 KommentarErst im Rückblick erschließt sich manches. So auch, dass mein Schreibjahr derart erfolgreich war: 12 Kurzgeschichten aus meiner Feder plus eine Gemeinschaftsarbeit meiner Autorengruppe wurden in diesem Jahr veröffentlicht:
Der Hut
Gaukler sind in der Stadt
Im Café
Sie müssen das verstehen
Deswegen. Oder trotzdem?
Benedict und die Frauen (Gemeinschaftsarbeit der SiebenSchreiber)
Irgendwann ist jetzt
In tiefster Ergriffenheit
Revolte oder was?
Kanonenfutter
ZurückSpiegeln
Zwischen zwei Gefühlen
Wie viele Zinken hat ein Kamm?
(mehr …)Ein richtig dicker Wälzer …
… und mittendrin meine kleine Kurzgeschichte „Der Hut“. Ich freue mich sehr, dass ich diesmal beim Bubenreuther Literaturwettbewerb mitgemacht habe und mein Text es tatsächlich in die daraus entstandene Anthologie geschafft hat. Und die hat es in sich: 664 Seiten mit 336 Texten – Geschichten, Gedichte, Aphorismen und vieles mehr. Was diese Sammlung von anderen Wettbewerbsanthologien unterscheidet sind die Kommentare des Herausgebers, die er bei dem einen oder anderen Text anfügt. Eine gute Idee, wie ich finde, so eine Rückmeldung an die Autor*innen.
Ich bin wirklich stolz auf mein sich immer mehr füllendes Regal mit meinen veröffentlichten Geschichten. Es kann also durchaus sein, dass ich nächstes Jahr auch wieder an dem von Christoph Maria Liegener veranstalteten Literaturwettbewerb teilnehme…
Die Augen deiner Heldin
~ 1 KommentarWie wichtig sind Beschreibungen in einem Roman für dich? Wie sehr magst du sie? Und, Hand aufs Herz, liest du die Beschreibungen tatsächlich immer Wort für Wort? Ich bin mal ehrlich: ich überfliege sie oft nur, wenn sie mir zu lang, zu detailliert sind.
Tschechows Pistole
Und wie wichtig sind Beschreibungen für den Roman? Ganz bestimmt kennst du Tschechows Pistole? Anton Tschechow sagte, wenn du am Anfang einer Geschichte eine an der Wand hängende Pistole erwähnst, muss diese irgendwann im Laufe der Handlung eine Rolle spielen.
Übertragen auf mein heutiges Thema heißt das: jede Beschreibung einer Person oder eines Settings, die du in deinem Roman bringst, muss irgendeinen Bezug zur Handlung haben. Meines Erachtens kann man das sogar noch ergänzen um das Wort entscheidend, denn ich glaube, nur das, was für die Handlung eine entscheidende Bedeutung hat, sollte auch beschrieben werden. Und das darf dann auch gerne detailliert sein.
Wenn es also für deinen Roman wichtig ist, dass die Protagonistin Augen so groß wie Untertassen hat, dann erwähne es. Ansonsten kannst du Form, Farbe und Größe ihrer Augen gerne der Fantasie deiner Leserinnen überlassen. Ich zumindest möchte mir selbst ausmalen, wie die Figuren in dem Roman, den ich gerade verschlinge, aussehen. Wenn ich mir die Heldin mit langen blonden Haaren vorstelle, empfinde ich es als sehr störend, wenn mir dann auf Seite 237 plötzlich erzählt wird, dass sie kurze graue Locken hat.
(mehr …)366 Tage oder Ein ganzes Jahr
Heute habe nicht nur ich Geburtstag, sondern auch mein Blog. Renas Wortwelt wird heute ein Jahr alt!!! Ja, denn meine Webseite habe ich letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das war doch mal ein wirklich außergewöhnliches Geschenk.
Seither (ich räume nämlich gerne um – du solltest mal mein Zimmer sehen 😉) hat meine Seite schon wieder einige Änderungen erfahren. Und was soll ich sagen: die nächsten sind auch schon wieder in Planung. Lass dich also überraschen, wie es hier vielleicht demnächst aussieht.
Jedenfalls hoffe ich, du hast mindestens so viel Spaß, durch meine Rezensionen und Blogbeiträge zu stöbern, wie ich beim Lesen, Schreiben und Bloggen.
Eine digitale Lesung
Wie du bestimmt erfahren hast, wird es in diesem Jahr keine Frankfurter Buchmesse mit Ausstellern und Präsenz der Besucher geben. Um so mehr freue ich mich, zu einer virtuellen Lesung geladen worden zu sein:
Am Mittwoch, den 14. Oktober 2020 von 18 – 19 Uhr veranstaltet der Verlag edition federleicht im Rahmen der Frankfurter Buchmesse eine virtuelle Lesung aus dem Sammelband SCHREIBTISCH JOURNAL 2020.
Und ich bin dabei! Ich lese aus meiner Erzählung „Irgendwann ist jetzt“, die in diesem Buch erschienen ist.
Die Lesung erfolgt via Skype und du kannst unter diesem Link https://join.skype.com/a0z4fs1eDHC7 teilnehmen. Eine Anmeldung unter info@edition-federleicht.de ist allerdings erforderlich. Ich freue mich auf dich. Einen Link zum gesamten Programm der edition federleicht auf der FBM findest du hier.
Ein echt gutes Gefühl
Sie riecht noch ganz druckfrisch, seit gestern halte ich sie in Händen: die Anthologie „Im Zaubergarten der Worte“, in der auch eine kleine Geschichte von mir erschienen ist. Und das ist immer wieder so ein richtig echt gutes Gefühl, wenn du deine eigenen Worte gedruckt siehst.
Auf der Frankfurter Buchmesse hätte diese Neuerscheinung des R.G. Fischer Verlags vorgestellt werden sollen. Aber leider, leider, findet auch die in diesem Jahr nicht statt, bzw. nur online. Das ist schon wirklich sehr schade. Kann meine Freude über diese neue Veröffentlichung einer meiner Erzählungen aber nicht lange trüben.
Mal sehen, was das Jahr 2021 an Ausschreibungen bringen wird. Hoffentlich werden dann wieder Buchmessen stattfinden können.
Ein Name für das Kind
~ 2 KommentareWie hältst du es mit Namen? Klar, ich meine nicht die Namen, die du deinen vielleicht noch ungeborenen Kindern geben möchtest. Ich rede von den Namen deiner Figuren, der Personen in deiner Geschichte, deinem Roman. Welche Bedeutung haben diese Namen für dich? Und wie suchst du sie aus?
Wie stets gehen ja auch hier die Meinungen auseinander. Ich habe schon viele Autoren sagen hören, dass sie viel Zeit und Schweiß in die Suche nach dem passenden Namen für ihren Protagonisten, für ihre Antagonistin stecken. Und andere? Denen scheinen entweder die Namen, die sie ihren Charakteren geben, einfach so zuzufliegen oder sie sind ihnen schlicht egal.
Es gibt so viele Aspekte, die bedacht werden wollen bei der Auswahl des Namens. Und schließlich müssen wir auch noch immer mindestens zwei Namen finden, Vornamen und Zunamen.
(mehr …)Neues Buch erschienen
Ja tatsächlich, es gibt schon wieder etwas zu berichten:
Am 20. September war es soweit! Das neue Buch der SiebenSchreiber, der Autorengruppe, deren Mitglied ich seit ihrer Gründung bin, ist erschienen:
Federlesen
ist der Titel der neuen Anthologie, die wir uns sozusagen selbst zum Geburtstag geschenkt haben. Denn die SiebenSchreiber feiern in 2020 ihr 10-jähriges Bestehen! Und trotz Corona konnten wir eine Lesung veranstalten, in der wir dieses neue Buch vorstellen durften.
Erwerben kann man den schmalen Band, der sieben Erzählungen, ein Märchen sowie eine Entscheidungsgeschichte als Gemeinschaftsarbeit enthält, unter der ISBN 978-3-00-066371-0 bei den SiebenSchreibern oder im örtlichen Buchhandel.
Wozu schlechte Bücher lesen?
Schlechte Bücher, gibt es die überhaupt? Nun ist das ja zuallererst eine Geschmacksache. Das fällt mir immer besonders dann auf, wenn Bücher auf Buchpreis- und Bestsellerlisten erscheinen, mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen konnte. Die mich gelangweilt haben oder schlimmer noch, genervt haben, weil sie schlecht aufgebaut waren, die Figuren blass und ungenügend ausgearbeitet waren, kurzum der ganze Roman nicht funktioniert hat. Bestsellerlisten sind aber nun mal was der Name sagt: sie richten sich ausschließlich nach den Verkaufszahlen. Und wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle, dass wir nicht jedes gekaufte Buch auch lesen. Also sagen diese Listen überhaupt nichts aus über die Güte des Romans, die Qualität des Inhalts oder über die Fähigkeiten der Autor*innen. Und bei Buchpreisen?
(mehr …)Neue Veröffentlichung
~ 1 KommentarDaran gewöhne ich mich nicht … (und ich will es auch nicht …)
Nämlich an das tolle Gefühl, eine meiner Erzählungen gedruckt zu sehen. Und wenn es dann noch in einer so schönen, edlen und hochwertigen Sammlung geschieht, dann macht mich das doppelt stolz.
In der Ausgabe 2020 von
SCHREIBTISCH. Literarisches Journal
der edition Federleicht bin ich mit meiner Erzählung „Irgendwann ist jetzt“ vertreten und darüber freue ich mich riesig.
Erwerben kann man das so ausnehmend schön gestaltete Journal unter ISBN 978-3-946112-59-4 beim Verlag edition Federleicht .
Was ich nicht weiß
Für diesen Blogbeitrag habe ich wie immer vorher recherchiert. Das schien mir diesmal auch besonders angeraten. Denn diesmal geht es um das Thema Recherche.
Wie hältst du es mit Recherchen? Blendest du das komplett aus und schreibst grundsätzlich nur über Themen, in denen du dich selbst bestens auskennst? Und wie viel Recherche ist angebracht für deinen Roman bzw. deine Kurzgeschichte? Hier schon mal die beste (und vermutlich am wenigsten hilfreiche) aller Antworten: so viel wie möglich, aber nicht mehr als nötig.
Wo, wie, wann?
Recherchierst du ausschließlich online und vertraust Wikipedia & Co. blind? Suchst du Rat auf die konservative Weise und besuchst Bibliotheken? Oder kennst du zu deinen Themen, über die du schreibst, jeweils den allwissenden Experten oder die bewanderte Expertin?
Ist es dir peinlich, jemanden anzusprechen und um Auskunft zu einem Thema zu bitten? Die meisten Menschen reden gern über Dinge, die ihnen wichtig sind, Fähigkeiten, die sie beherrschen oder Kenntnisse, die sie haben. Daher werden sich vermutlich die wenigsten Experten, die du zu einem Thema befragen möchtest, dem verweigern. Wenn, dann aus Zeitgründen, nehme ich an. Oder – aber das ist doch sicher eine seltene Ausnahme – weil sie etwas zu verbergen haben.
(mehr …)Viel hilft viel?
Ich erinnere mich an eine Episode aus unserer Familiengeschichte, lang ist’s her. Mein Neffe, damals vier oder fünf Jahre alt, erwachte nach einer Familienfeier recht zeitig am nächsten Morgen. Deswegen wurde er von den Altvorderen besorgt gefragt, ob er denn gut geschlafen habe und ob der Schlaf nicht ein wenig kurz gewesen sei. Daraufhin der Knirps – O-Ton: „Qualität entspricht nicht immer der Quantität“. Das darauffolgende verdatterte Schweigen der Erwachsenen kannst du dir bestimmt vorstellen.
Warum erzähle ich das? Weil mich diese Frage immer mal wieder umtreibt: Sind Qualität und Quantität ein Widerspruch? Schließt das eine das andere aus? Sind Autoren, die quasi im Minutentakt neue Kurzgeschichten oder gar Romane raushauen, die zu jedem Thema etwas zu erzählen haben und deren Texte vielleicht auch noch jedes Mal das Zeichenlimit ausreizen, sind diese Schriftsteller automatisch die schlechteren Schreiber? Und sind solche Autoren wie zum Beispiel Donna Tartt, die nur etwa alle zehn Jahre ein neues (zugegeben meistens echt gutes) Buch veröffentlicht, dann im Umkehrschluss grundsätzlich die besseren Schriftsteller?
(mehr …)Sie hat’s schon wieder getan
~ 1 KommentarWeil geteilte Freude ja bekanntlich doppelte Freude ist, möchte ich dich heute an meiner Freude teilhaben lassen:
Frisch aus der Druckerpresse liegt sie jetzt vor: die Anthologie „Glühende Herzen, Schockstarre und verlassene Limousinen“ vom Schreiblust Verlag. Und darin – Trommelwirbel – eine Kurzgeschichte aus meiner Feder.
(mehr …)Vom Standpunkt des Betrachters
Gerade las ich einen hochspannenden Roman – Rezension folgt in Kürze – geschrieben aus der Perspektive eines Ich-Erzählers. Dadurch ist die Leserin sehr nah an, ja quasi in dem Protagonisten, sieht was er sieht, fühlt was er fühlt. Der Autor erreicht damit meiner Meinung nach die höchstmögliche Empathie bei seinen Leser*innen. Allein diese Form der Erzählweise hat ein großes Manko: Die Handlung kann nur aus der Sicht einer Person erzählt werden, d.h. nur das, was der Ich-Erzähler selbst erlebt oder ggf. berichtet bekommt, kann in dem Roman geschildert werden. Und genau das war das Problem in dem oben erwähnten Buch, das ich gerade verschlungen habe: es gab drei Protagonisten, die logischerweise nicht ständig zusammen waren und somit erlebte jede*r eigene „Abenteuer“. Diese wurden detailliert und wie gesagt hochspannend erzählt, ohne dass der Ich-Erzähler dabei gewesen wäre. Die Leserin muss sich also quasi dazu denken, dass die beiden anderen Protagonisten dem „Ich“ von ihren Erlebnissen berichtet hatten und er sie nun also nacherzählt.
Loslassen, wenn es Zeit ist
Wer erwachsene Kinder hat, kennt das Gefühl des Loslassen-Müssens. Wenn man als Mutter doch eigentlich denkt, sie sind noch nicht so weit, auf eigenen Füßen allein in die Welt hinauszugehen.
Und genauso fühlt es sich für mich jedes Mal an, wenn ich eine Geschichte „in die Welt hinaus“ lasse. Immer denke ich, sie ist noch nicht so weit, denn es gibt bestimmt immer noch irgendwo eine Stelle, die nicht perfekt ist, einen Tippfehler, einen langweiligen Dialog oder ein überflüssiges Adjektiv. Mit anderen Worte: sie muss nochmal und nochmal überarbeitet werden.
(mehr …)Henne oder Ei?
Du kennst die Frage, nicht wahr? Was war zuerst da? Und wie konnte das eine ohne das andere da sein? Meines Wissens hat noch niemand eine Antwort auf diese Frage gefunden.
Dafür sollte es aber doch möglich sein, herauszufinden, was wir beim Schreiben zuerst haben sollten: die Idee oder die Figuren, den Anfang oder das Ende, den Plot oder die Prämisse? Du siehst, worauf ich hinauswill: Was von all dem ist das Unverzichtbare, der Grundstein, das Fundament einer guten Geschichte, eines guten Romans?
(mehr …)Wie sag ich’s ihm?
Kritik ist ja bekanntlich so eine Sache. Sie kann sehr weh tun, sie kann alles noch schlimmer machen, ja, sie kann Beziehungen und Freundschaften zerstören. Aber Kritik kann auch helfen, weiterbringen, konstruktiv sein. Worauf es ankommt, ist dabei nicht nur der Inhalt der Botschaft, sondern wie sie überbracht wird. Also ist die entscheidende Frage: wie sag ich’s ihm.
(mehr …)Ideenfindungshelferlein
Heute war wieder so ein Tag. Und damit meine ich gar nicht
den heftigen Sturm, der den Regen in Sturzbächen waagerecht gegen die Fenster peitschte.
Wobei, vielleicht hat das Wetter ja doch etwas damit zu tun. Nämlich mit meinen
heutigen Ideenfindungsschwierigkeiten.
Heute war nämlich wieder so ein Tag, an dem ich diverse Bleistifte durchgenagt
habe – worüber sich außer meinem Zahnarzt niemand freut – und wo ich tausend Dinge
erledigt habe, die gar nicht auf meinem Plan standen, mich aber hervorragend
von dem abhielten, was ich heute eigentlich tun wollte: eine neue Kurzgeschichte
anfangen.
Reden wir drüber
Bist du abergläubisch? Ich schon. Also nicht so, dass ich vor jeder schwarzen Katze Angst hätte (wäre ja auch blöd, wo eine mich bei sich wohnen lässt und grade neben meiner Tastatur liegt). Aber doch so, dass ich daran glaube, dass man zum Beispiel Unglück herbeireden kann. Also so nach dem Motto: „Beschrei es nicht!“ Oder dass es Unglück bringt, über etwas zu reden, bevor es spruchreif ist.
Und das wäre doch der Fall, würde ich der ganzen Welt kundtun, dass und was ich schreibe. Oder? Oder würde das vielleicht sogar eher Glück bringen?
(mehr …)Ist Chaos kreativ?
Neulich hatte ich Besuch und der „besichtigte“ auch mein
Schreibzimmer. Kommentar: „Bei dir ist aber ordentlich, so aufgeräumt.“
Irgendwie klang das in meinen Ohren vorwurfsvoll, oder doch zumindest
verwundert. Warum? Muss es immer chaotisch aussehen auf dem Schreibtisch eines
kreativen Menschen?
Also ich kann in Chaos nicht schreiben. Übrigens auch nicht arbeiten, also im
Büro bei meinem Brotberuf. Deswegen glaube ich, dass das doch etwas sehr
Individuelles ist. Die eine braucht Chaos, der andere die Ordnung.
Wie aber Ordnung halten beim Schreiben? Ordnung in den Gedanken, in den Ideen,
den Notizen und den Entwürfen?
Nun, für ihre Gedanken ist jede Autorin selbst verantwortlich, die nötigen
Schubladen und Fächer sollten deutlich beschriftet sein 😉
Drinnen oder draußen
Weißt du, welche Frage ich mir oft stelle? Diese hier: Wieso sitze ich stundenlang zu Hause am Schreibtisch, zermartere mir das Hirn und mir fällt nichts, aber auch gar nichts ein? Kaum gehe ich raus, betrete ein Café, sitze am Tisch zwischen all den anderen Leuten und mitten in all dem Lärm, rennt mein Stift quasi wie von selbst über das Papier. Oder wenn wir bei den Treffen unserer Autorengruppe eine Schreibviertelstunde einlegen, dann braucht es nur ein paar Momente und ich weiß, was ich schreiben möchte.
(mehr …)Wie geht kurz?
Was macht eigentlich eine Kurzgeschichte aus? Woran erkenne ich eine Kurzgeschichte, wodurch unterscheidet sie sich von, zum Beispiel, einem Bericht, einem Essay oder einem inneren Monolog? Ich habe jetzt nicht vor, hier eine wissenschaftliche Abhandlung zu schreiben. Soweit ich mich erinnern kann, lernt man sowas in der Schule.
(mehr …)Stolz wie Oscar
~ 4 KommentareWie gut, dass man Webseiten nicht riechen kann. Denn da Eigenlob ja bekanntlich fürchterlich stinkt und ich vorhabe, mich heute mal ausführlich selbst zu loben, wäre sonst die Geruchsbelästigung vermutlich für dich unerträglich.
(mehr …)Frisch und gut
Heute mal ein bisschen Werbung in eigener Sache: die neueste, inzwischen die dritte, Anthologie meiner Autorengruppe SiebenSchreiber ist da! Ganz frisch, sozusagen noch druckfeucht. Wir haben das Buch neulich bei unserer jährlichen Lesung in Wegberg, wo wir unverblümt von unserem Heimvorteil profitieren, vorgestellt.
Einfach nur sagen
„Jemand versucht einzubrechen!“, erschrak Elisabeth.
„Wir machen auf keinen Fall die Tür auf“, beschloss Christine und fing an zu zittern.
„Hör auf, Martin! Sag so etwas nicht.“, fing Elisabeth noch mehr an zu zittern.
„Der ist wirklich verrückt.“, kicherte Elisabeth.
„Was hast du denn die ganze Woche gemacht?“, schaute Martins Mutter ihren Sohn neugierig an.
Über kurz oder lang
~ 2 KommentareSoll man/frau überhaupt Kurzgeschichten schreiben? Oder doch lieber gleich einen, den Roman? Oder, anders gefragt, warum sollten wir das eine tun und das andere lassen? Müssen wir uns überhaupt für eins entscheiden?
(mehr …)Wo ist meine Ecke
Wenn du eine Buchhandlung betrittst, in welche Ecke strebst du? Welches Regal zieht dich magisch an? Die Thriller, mit den dunklen, oft blutbefleckten Covern? Die Krimis mit den Titeln in großen Lettern? Oder die „Frauenliteratur“, mit den romantisch mit Herzen, Blumen oder Schmetterlingen verzierten Titelseiten? Oder gar der Sachbuchbereich, mit den Ratgebern, den Fachbüchern und Nachschlagewerken?