Marc Roger – Die Bücher des Monsieur Picquier

Wenn ein kultivierter, belesener ehemaliger Buchhändler und ein 18-jähriger ungelernter Hilfsarbeiter aufeinandertreffen, erwartet man eher keine innige Freundschaft zwischen ihnen. Doch genau diese entwickelt sich, als der junge Grégoire, als Hilfskraft in der Küche eines Seniorenheims tätig, dem alten Mann begegnet.

Das Zimmer von Monsieur Picquier ist voller Bücher, die er aus seiner Buchhandlung rettete, als er diese schließen musste. Seine Parkinson-Erkrankung macht es ihm unmöglich, noch darin zu lesen. So bittet er Grégoire, ihm vorzulesen.

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Olaf Müller – Herr über Leben und Tod bist du

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Wer gerne Kriminalromane liest, landet früher oder später in der Eifel. Und wer dazu noch historische Bezüge in Krimis mag, sowieso. Ich habe keine Ahnung, warum die Eifel ein so bevorzugter Schauplatz von mörderischen Handlungen ist. In jedem Fall ist sie aber ein Garant für Spannung.

So auch in dem neuen Roman des Aachener Autors Olaf Müller, der darin den vierten Fall von Kommissar Michael Fett erzählt.

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Amélie Cordonnier – Die Entscheidung

Wer noch nicht weiß, was Worte anrichten können, sollte diesen Roman lesen. Die französische Autorin schildert genau das in ihrem Debüt. Und wie sie das tut, das geht unter die Haut, das wühlt auf, verschreckt. Daran ändert auch die etwas anstrengende Erzählweise nichts.

Eine ganz normale Familie – Vater, Mutter, zwei Kinder. Und doch ist nichts so, wie es von außen scheint. Aurélien, der Vater, verliert die Beherrschung, schreit, tobt und beleidigt dabei seine Frau mit Worten, die in Körper und Seele einschneiden, tiefe Wunden hinterlassen. Auch bei den Kindern, dem 15-jährigen Vadim und der sieben Jahre alten Romane.

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Rosie Walsh – Ein ganzes Leben lang

Mit ihrem Debüt „Ohne ein einziges Wort“ war die englische Autorin Rosie Walsh wochenlang auf den Bestsellerlisten. Es ist zu vermuten, dass auch der neue Roman diese stürmen wird. Vereint er doch alles, was eine anrührende Geschichte ausmacht: Liebe, Verzweiflung, Sehnsucht, Krankheit, Kinder und Tiere.

Emma ist Meeresbiologin, Mutter von Ruby, Ehefrau von Leo und sie leidet an Blutkrebs. Leo, von Beruf Verfasser von Nachrufen, bekämpft seine Sorgen um die geliebte Frau damit, dass er beginnt, einen Nachruf auf sie zu schreiben.

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Beate Ferchländer – Die Apfelstrudelmisere

Mal was ganz anderes: ein Krimi, aus der Sicht der Täterin geschrieben. Und was für ein abgründiger, schwarzhumoriger Krimi, den uns die österreichische Autorin hier vorlegt.

Die schöne und nicht minder lustige Witwe Helene, deren erster Mord im Roman „Das Nussstrudelkomplott“ von Beate Ferchländer nachzulesen wäre, wird von Inspektor Moravec erpresst, der belastende Fakten gegen sie und ihre Haushälterin Tereza in Händen zu haben behauptet. Denn der Inspektor, statt seinen beruflichen Pflichten nachzukommen, ist unsterblich (!) in Helene verliebt und will, dass sie ihn heiratet. So unter Druck gesetzt, willigt sie ein, nur um diese Entscheidung umgehend bitterlich zu bereuen.

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Melissa Harrison – Vom Ende eines Sommers

Für diese Rezension habe ich länger gebraucht als sonst. Nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hätte. Im Gegenteil, weil es so besonders ist, dass ich lange überlegt habe, wie ich das in Worte fassen kann.

Im Grunde ist es die Geschichte eines Teenagers in den frühen dreißiger Jahren in England. Edith, genannt Edie, lebt mit ihrer Familie auf einem Bauernhof, der ums Überleben kämpft. Sie ist anders als der Rest ihrer Familie, Edie ist intelligent, sie verschlingt Bücher, ist lernbegierig und hinterfragt alles und jedes. Sie leugnet, einsam zu sein, obwohl sie es ganz offensichtlich ist. Ihre ältere Schwester ist jung verheiratet und gerade Mutter geworden, ihr Mann erlaubt ihr keine Besuche bei den Eltern, so dass die beiden Schwestern, die sich immer nahestanden, sich nur selten sehen.

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Marcy Dermansky – Wirklich nett

Dieser Roman lässt mich etwas ratlos zurück. Das mag an der Erzählweise liegen oder auch am Thema, ich kann es nicht festmachen. Doch schon die Anzahl der Perspektiven – die Handlung wird von sage und schreibe fünf Figuren in der Ich-Form erzählt – macht die Lektüre schwierig. Hat man sich gerade in eine Szene, eine Erzählweise, einen Sprachduktus eingelesen, wechselt der Erzähler und man wird komplett herausgerissen aus der Handlung.

Das erschwert nicht nur, den Geschehnissen zu folgen, sondern auch, eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Wobei so wirklich viel auch nicht geschieht, es wird vielmehr reflektiert, gegrübelt, misstraut; es wird diskutiert, verhandelt; man lehnt sich ab, nähert sich an.

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Mariam T. Azimi – Tanz zwischen zwei Welten

Die Autorin, in Kabul geboren und als Kind nach Deutschland gekommen, erzählt von Wana, einer Frau Anfang 40 mit afghanischen Wurzeln. Wie die Autorin lebt auch die Protagonistin in Berlin, zusammen mit Freund und Sohn. In Rückblicken erleben wir ihre Kindheit in Afghanistan, die Flucht nach Europa und die schwere Zeit der Eingewöhnung. Die Einschulung und die Ausgrenzung, die Suche nach Freundschaften, das Hadern mit der eigenen Herkunft und der Diskrepanz zwischen der eigenen Kultur und der im neuen Heimatland.

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Golnaz Hashemzadeh Bonde – Was bleibt von uns

Diesem Buch muss man sich stellen, muss es aushalten. Denn es tut weh, es ist aggressiv, es verstört. Die Autorin, als Kind aus dem Iran nach Schweden geflohen, schont ihre Leserinnen nicht. Sie eröffnet vielmehr einen ungewohnten, einen gewöhnungsbedürftigen Blick auf Krankheit und Tod.

Der Klappentext führt hier eher in die Irre. Im Grunde geht es um die Bewältigung von und den Umgang mit der Nachricht, bald sterben zu müssen. Das ist es, was der Protagonistin und Ich-Erzählerin Nahid widerfährt. Nahid, im Iran geboren und aufgewachsen, lebt heute, sie ist sechzig Jahre alt, in Schweden. Sie wohnt allein, ihre Tochter Aram lebt in einer Beziehung mit dem Schweden Johann.

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Therese Anne Fowler – Gute Nachbarn

Das ist wieder so ein Roman, bei dem es mir schwerfällt, zu sagen, er gefällt mir oder er gefällt mir nicht. Denn obwohl die Autorin sehr subtil Spannung aufbaut und mittels einer ungewohnten Perspektive fesselt, bedient sie gleichzeitig viele Klischees. Auch ist die Handlung leider trotz allem vorhersehbar.

In einer zu einigem Ansehen gekommenen Siedlung in North Carolina zieht eine wohlhabende Familie in ein neues, etwas protziges Haus. Diese neuen Bewohner haben es sich bereits vor ihrem Einzug mit ihrer Nachbarin Valerie verdorben, da durch die Bautätigkeiten ihr Garten und besonders eine sehr alte Eiche darin Schaden genommen haben.

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Caethe Worring – Das Gift der Schlangen

Dieser Roman entwickelt seine Anziehungskraft erst nach einer guten Weile. Die ersten mehr als hundert Seiten muss man durchhalten und dabei auch hinnehmen, dass der eigentliche Protagonist erst spät eingeführt wird. Das ist ein ziemliches Manko und nicht das einzige dieses Debütromans, den ich aber dennoch mit großem Vergnügen verschlungen habe.

Sobald sich die Leserin nämlich in dem umfangreichen Personaltableau zurechtfindet und die Sympathien zu den Figuren wachsen, ist sie durch die spannende Handlung gefangen. Ich konnte den Roman erst wieder aus der Hand legen, als ich die letzte Seite gelesen hatte.

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Jarka Kubsova – Bergland

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Was für ein intensives Buch! Der Roman entwickelt einen ganz eigenen Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Ein gelungenes Debüt der in Tschechien geborenen Autorin, die sich für die Recherche zu diesem Roman monatelang auf einem Bergbauernhof einquartierte.
Sie erzählt die Geschichte des Innerleithofs, auf 1670 Meter Höhe in den Südtiroler Bergen gelegen, über viele Jahrzehnte, beginnend Mitte der vierziger Jahre.

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Angelika Jodl – Laudatio auf eine kaukasische Kuh

Nicht immer halten Bücher mit solch außergewöhnlichen, einprägsamen Titeln, die einem im Buchladen ins Auge springen, was dieser verspricht, doch in diesem Fall ist der Roman genauso unterhaltsam wie sein Titel.

Angelika Jodl, die auch schon mit ihrem Debütroman vor ein paar Jahren sehr erfolgreich war, spinnt hier eine vor allem von den Figuren getragene Geschichte, in der es vorrangig um die Liebe, im Grunde aber vor allem um die Suche nach Identität, nach Wurzeln und Herkunft geht.

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Ruth Kornberger – Frau Merian und die Wunder der Welt

In einer Mischung aus Fiktion und Tatsachen erzählt die Autorin Ruth Kornberger von Maria Sibylla Merian. Die Naturforscherin und Malerin wurde 1647 in Frankfurt am Main geboren und starb 1717 in Amsterdam. Ihr Konterfei schmückte einst den 500 DM-Schein.

Maria Merian lebt, als der Roman einsetzt, in einer Labadisten-Kolonie in Holland, zieht aber bald darauf nach Amsterdam, da sie mit den strengen Regeln dieser Sekte nichts anfangen kann. Dort hofft sie auch, Jan de Jong wiederzutreffen, den sie kurz vorher kennengelernt hat und der ihr geradezu den Kopf verdreht. Zu diesem Zeitpunkt ist sie geschieden und muss allein den Lebensunterhalt für sich und ihre beiden Töchtern Johanna und Dorothea bestreiten.

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Ursula Poznanski – Blutkristalle

Auf gerade einmal 75 Seiten schafft es die bekannte österreichische Autorin, die Leserin zu fesseln, zu erschrecken und zu überraschen. In diesem neu-deutsch Short-Read genannten Kurz-Thriller erzählt sie aus der Perspektive des Antagonisten. Wolfram ist ein Stalker. Er verfolgt Ella, der er in Liebe verfallen zu sein glaubt. Ella aber liebt Paul. Die beiden planen eine mehrtägige Winterwanderung im Gebirge, über teils lebensgefährliche Wege und Pässe. Diese Gelegenheit will Wolfram nutzen, um sich seines vermeintlichen Nebenbuhlers zu entledigen. Minutiös bereitet er alles vor, wartet auf Ella und Paul am Rande einer Schlucht …

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Eva Pantleon – Das Leben irgendwo dazwischen

Zugegeben, nach den ersten drei Seiten dachte ich, das wird schnulzig. Aber zu früh verurteilt – nach der vierten Seite habe ich den Roman nicht mehr aus der Hand gelegt. Die Familie bekam nichts zu essen und auch der Kater musste hungern, bis ich das Buch zu Ende geschmökert hatte.

Die Autorin, in Norddeutschland lebende Journalistin, legt mit diesem „Leben“ ihren Debütroman vor. Und der lässt auf viele folgende hoffen.

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René Freund – Das Vierzehn-Tage Date

Eigentlich wollte ich auf keinen Fall je einen Roman lesen, der Corona thematisiert. Aber eigentlich soll man eigentlich ja nicht sagen und überhaupt soll man eigentlich keine Themen von vornherein ausschließen. Und das war in diesem Fall auch richtig, denn der Roman von René Freund lohnt sich, trotz oder wegen Corona.

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Nina Bach – Stadt, Land, Mann

Seicht, aber süffig – so könnte man diesen flotten Liebesroman um die Freundschaft zweier junger Frauen kurz und knapp beschreiben.

Nina Bach ist das Pseudonym einer Fernseh- und Radioreporterin und deren erster Roman. In dem sie mit viel Verve, sehr humorvoll und voller Verständnis die Erlebnisse von Nathalie und Ina erzählt, zwei in Berlin lebenden Frauen Anfang Dreißig, denen ihre Freundschaft viel bedeutet.

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Anna Sólyom – Das Café der weisen Katzen

Wenn man aufgrund anderer Rezensionen mit falschen Erwartungen an ein Buch herangeht, muss man sich nicht wundern, wenn man enttäuscht wird. So jedenfalls erging es mir mit diesem Erstling der in Spanien lebenden ungarischen Autorin. Denn ich hatte einen anrührenden Roman erwartet, mit Tiefgang, vielleicht ein wenig philosophisch – eine Geschichte um Katzen eben.
Doch was ich fand war ein Plot ohne viel Handlung, der vielleicht ausreichend für eine Kurzgeschichte gewesen wäre, doch keinen ganzen Roman trägt.

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Constantin Schreiber – Die Kandidatin

Bei diesem Buch ist es ratsam, Inhalt und Stil getrennt zu betrachten. Denn der Plot, die Handlung und die Hintergründe der Geschichte sind ungemein fesselnd, beängstigend realistisch und professionell geschildert. Der Schreibstil allerdings gemahnt eher an einen politischen Artikel in einem Wochenblatt à la Spiegel oder Zeit als an einen spannenden Roman oder gar Thriller.

Constantin Schreiber ist ein bekannter und renommierter Journalist und Buchautor und seit einigen Monaten außerdem Sprecher bei der ARD-Tagesschau. Darüber hinaus ist er Kenner der arabischen Welt, er ist der arabischen Sprache mächtig und hat einige Jahre in der Region gelebt. Er weiß also, besser als viele andere, worüber er schreibt.

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Holly Miller – Ein letzter erster Augenblick

Die ewig-gleiche Frage: möchte man den Augenblick des eigenen Todes vorher kennen? Darum geht es im Grunde in diesem tragischen Liebesroman der englischen Autorin, die damit ihr Debüt vorlegt. Was ihr durchaus gelungen ist, auch wenn mir der Roman manchmal doch ein wenig zu rührselig war.
Joel, von Beruf Tierarzt und Mitglied einer großen, ganz normalen Familie, hat Träume. In diesen Träumen sieht er Ereignisse voraus, Dinge, die Menschen, die ihm nahestehen, geschehen werden.

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Julietta Henderson – Norman Formans Weg zum Ruhm

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Jax sagt, wenn man nicht weiß, wohin man will, weiß man nie, wann man da ist, und dagegen kannst du nichts sagen, Normie Boy.“ (S. 17)

Jax ist tot. Der Rolls-Royce unter den besten Freuden. Jetzt muss Norman seine Karriere als Comedy-Star allein beginnen, ohne Jax, der doch der tragende Partner in ihrem Duo war.

Norman Foreman ist zwölf Jahre alt, höflich, zurückhaltend, am ganzen Körper von Schuppenflechte geplagt und auf dem Weg, ein gefeierter Comedian zu werden – hofft er. Norman und sein Freund Jax haben einen Fünf-Jahres-Plan geschmiedet und besiegelt, als sie zehn waren. Mit fünfzehn wollen sie zum berühmten Fringe-Festival nach Edinburgh.

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Guillermo Martinez – Der langsame Tod der Luciana B.

Schon die beiden im letzten Jahr erschienenen Kriminalromane des argentinischen Autors haben mir sehr gut gefallen. Doch dieser neue toppt die anderen sogar noch. Die Erzählweise, die altmodisch-fesselnde Handlungsstruktur, die geheimnisvollen Figuren – all das passt perfekt und ergibt einen hochspannenden Krimi.

Der Ich-Erzähler ist Schriftsteller, noch am Anfang seiner Karriere. Als er wegen eines gebrochenen Arms eine Schreibkraft einstellen muss, engagiert er die junge Luciana, Studentin und normalerweise für den berühmten Kriminalschriftsteller Kloster tätig.

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Roxanne Bouchard – Der dunkle Sog des Meeres

Eine junge, an Depressionen leidende Frau reist in einen entlegenen kanadischen Küstenort. Dort will sie Frieden und ihre Mutter finden. Doch dann wird eine weibliche Leiche im Meer geborgen – eben ihre Mutter.

Ein älterer, Mid-life-Krisengeplagter Kommissar siedelt in diesen Küstenort um, wartet auf seine Frau, die später nachkommen will. Er wird, obwohl eigentlich im Urlaub, mit den Ermittlungen hinsichtlich der im Meer gefundenen Frauenleiche beauftragt.

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Harry Kämmerer – Oh, Mama

Ein witziger, leider aber nicht neuer Plot um einen nicht erwachsen werden wollenden Sohn, der es sich unter den Fittichen der Mama bequem eingerichtet hat. Auch Romane in Tagebuchform gibt es immer mal wieder, wenn sie in früherer Zeit auch sicher häufiger vorkamen. Der Münchner Autor legt hier nun eine moderne Variante vor – ein Zweier-Tagebuch sozusagen, berichten doch abwechselnd Mutter und Sohn.

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H.K. Anger – Camping mit Todesfolge

Acht Jahre, nachdem ihr Mann von einer Geschäftsreise nicht zurückkehrte, fährt seine Witwe noch einmal mit ihrem Oldtimer-Reisemobil an den Ort, an dem er ihr einst den Heiratsantrag machte und wo sie jedes Jahr einige Urlaubstage verbrachten. Kathrin möchte endgültig Abschied nehmen, obwohl sie noch immer heftig um ihren Peter trauert, der inzwischen für tot erklärt wurde.

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Philippe Amar – Victor, Lily und der Weg nach Hause

Mit viel Geschick umschifft der Autor alle Kitschklippen in seinem Roman um einen Waisenjungen, der sich eine neue Mutter über ein Datingportal suchen will.

Victor ist 12 und lebt bei seiner geliebten Pflegemutter Annie. Seine Eltern hat er nie kennengelernt. Das Licht der Welt erblickte er bei einer anonymen Geburt, ohne dass seine Mutter eine Spur zurückgelassen hätte, mit der er sie finden könnte. Sein Vater war ihm zwar bekannt und er hat auch mit ihm korrespondiert, doch ist er jung gestorben, so dass sie sich nie begegnen konnten.

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Keigo Higashino – Kleine Wunder um Mitternacht

Ein traumhaftes Märchen – ein Märchen, zum Träumen schön.
Wer wünscht sich nicht auch ab und zu einen zuverlässigen Ratgeber, jemanden, der nicht urteilt, der nicht bewertet, sondern hilfreiche Ratschläge erteilt, handfeste Anweisungen gibt oder der auch mal zugibt, keinen Rat zu wissen.
Keigo Higashino, ein bislang vor allem als Autor von Kriminalromanen bekannt gewordener japanischer Schriftsteller, erzählt die Geschichte eines solchen Beraters.

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Dagmar Maria Toschka – Alte Anker rosten nicht

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Es sollte eine romantische Flusskreuzfahrt auf dem Rhein werden, die Linda und ihr Mann Adi gebucht hatten. Was stattdessen daraus wurde, hätte sich Linda niemals träumen lassen.

Nachdem sie ihren Mann mit einer anderen erwischt hat, tritt Linda die Reise statt mit ihm  zusammen mit ihrer Cousine Maike an. Zu den beiden Frauen gesellt sich bereits am ersten Tag der Fahrt ihre Kabinennachbarin Enni. Alle drei und noch weitere weibliche Passagiere werden von dem alternden Gigolo Gunnar Behorn zu einem klandestinen Stelldichein geladen.

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Alida Leimbach – Tod unterm Nierentisch

In einer interessanten Zeit lässt die Autorin ihren Kriminalroman spielen. 1954, während der Fußballweltmeisterschaft, wird in Osnabrück ein angesehener Friseur erschossen. Nicht nur unter den Kunden, auch innerhalb seiner Familie gibt es reichlich Verdächtige. Derer annehmen muss sich Kommissar Johann Conradi. Dieser wird nicht nur durch seinen unsympathischen Vorgesetzen genervt, er leidet auch noch immer heftig unter dem Tod seiner Frau und seines Kindes, die bei einem Bombenangriff während des Krieges starben.

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